Bürgermeister Michael Fingel will in den 44 Mechernicher Ortschaften die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Bürgern verbessern.
Ortsbürgermeister vereidigtDas sind die alten und neuen Dorfsherrifs in Mechernich

Vor der Ratssitzung trafen sich 25 der 33 designierten Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister zum Gruppenfoto mit Bürgermeister Michael Fingel (vorne, 3.v.r.).
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Den Ortsbürgermeistern kommt in den 44 Ortschaften, die zum Mechernicher Stadtgebiet gehören, eine wichtige Aufgabe zu. Die „Dorfsherrifs“ sind oft der erste Ansprechpartner der Bürger bei den unterschiedlichsten Problemen, sie halten den Kontakt zur Stadtverwaltung in Mechernich oder zu den Mitarbeitern der Grünkolonne des Bauhofs.
Bürgermeister Michael Fingel (CDU) hatte unmittelbar nach seiner Wahl im September angekündigt, die Ortsbürgermeister noch enger in aktuelle politische Themen einzubinden, etwa, wenn es um die Ausweisung von Baugebieten in den einzelnen Ortschaften oder sonstige Bauvorhaben (Stichworte: Hochwasserschutz, Erneuerbare Energien) geht. „Dazu wollen wir auch so eine Art kleine Bürgermeisterdienstbesprechung mit den Ortsbürgermeistern etablieren“, konkretisiert Fingel seine Pläne.
Besonders freue er sich darüber, dass sich erneut so viele engagierte Bürgerinnen und Bürger bereit erklärt haben, diese Aufgabe zu übernehmen „Es ist ein starkes Zeichen für das Miteinander in unserer Stadt, dass 33 Menschen Verantwortung für ihre Orte übernehmen wollen – sei es als erfahrene Kräfte oder als neue Gesichter. Ich wünsche allen viel Erfolg und freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit“, sagte Fingel.
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Die Wahl für Wachendorf steht noch aus
In der jüngsten Stadtratssitzung fand nun die Wahl und Vereidigung von insgesamt 32 Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern statt. Vorgeschlagen wurden die Kandidaten jeweils von den Parteien, die bei der Kommunalwahl in den einzelnen Orten am besten abgeschnitten hatten. Für Wachendorf steht die Entscheidung allerdings noch aus. „Die Nachwahl wird im Januar erfolgen“, versicherte Oliver Totter von der FDP. Die Gespräche mit der CDU hätten sich verzögert, aber man wolle am bewährten Amtsinhaber Jan-Christof Jansen (CDU) festhalten und ihn dann im neuen Jahr zur Wiederwahl vorschlagen.
Zu Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern gewählt wurden: Horst Sielaff (Antweiler), Stefan Schmitz (Berg), Markus Kratz (Bergbuir), Uwe Lasch (Bergheim), Walter Schumacher (Bleibuir, Bescheid, Wielspütz), Bernd Wienand (Breitenbenden), Julia Lehner (Eicks, Kommern – umfassend Eickser Straße und Am Hostert), Walfried Heinen (Eiserfey, Vollem, Dreimühlen), Tobias Heidemann (Firmenich), Marcel Schoddel (Floisdorf), Karl-Heinz Seeliger (Glehn), Petra Schneider (Harzheim), Hans-Joachim Emonds (Holzheim), Joachim Wagner (Hostel) und Michael Weiss (Kalenberg).
Weiterhin gewählt wurden: Robert Ohlerth (Kallmuth), Rolf Jaeck (Kommern, Gehn), Nathalie Konias (Kommern-Süd, Katzvey), Michael Wolfgarten (Lessenich, Rißdorf), Dieter Friedrichs (Lorbach), Rudolf Hoss (Lückerath), Margret Eich (Mechernich), Claus Möseler (Obergartzem), Josef Metternich (Roggendorf), Frank Chelmowski (Satzvey), Thomas Metzen (Schaven), Guido Lange (Schützendorf), Uwe Höger (Strempt, Denrath, Heufahrtshütte, Weißenbrunnen), Stefan Studinski (Voissel), Carsten Vogel (Vussem), Christoph Tillenburg (Weiler am Berge) und Björn Wassong (Weyer, Urfey).
Sechs Ortsbürgermeister sind jetzt im Ruhestand
In der letzten Ratssitzung vor der Jahreswende wurden in dieser Woche nicht nur die neuen Amtsträger vereidigt, sondern auch sechs Kolleginnen und Kollegen, die ihre langjährige Tätigkeit als Ortsbürgermeister beenden, in den Ruhestand verabschiedet.

Insgesamt sechs Ortsbürgermeister beenden ihre bisherige Tätigkeit (zwei fehlten entschuldigt bei der Stadtratssitzung).
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Mit großem Dank würdigte Bürgermeister Michael Fingel das Engagement der ausscheidenden Vertreter Sascha Jansen (Kalenberg), Marco Velser (Lessenich), Günther Schulz (Mechernich Kernort) und Christoph Pützer (Voissel). Franz Josef Keus (Obergartzem) und Peter Hagedorn (Rißdorf) konnten aus terminlichen Gründen nicht an der Stadtratssitzung teilnehmen und fehlten entschuldigt.
„Sie alle haben über viele Jahre Verantwortung übernommen, zugehört, vermittelt, organisiert und damit viel für ihre Ortschaften und unsere Stadt bewegt“, sagte Fingel. Dieses Engagement sei keine Selbstverständlichkeit, betonte der Bürgermeister: „Wir wissen, wie viel Zeit und Herzblut sie alle investiert haben. Dafür gilt ihnen unser aller Dank und Respekt.“

