Dass die Lichttechnik noch nicht hundertprozentig funktionierte, störte keinen der Jecken im Glehner Saal.
KostümsitzungKG Blau-Weiß Schützendorf feiert im neuen Dorfgemeinschaftshaus Glehn

Ein Heimspiel hatten die Boore bei ihrem Auftritt auf der Sitzung der Schützendorfer Karnevalisten.
Copyright: Stephan Everling
In das neue Dorfgemeinschaftshaus im nahen Glehn waren die Karnevalisten der KG Blau-Weiß Schützendorf ausgewichen – und viel Zeit hatten sie sich auch nicht gelassen. Als die Session gerade einmal ein paar Tage alt war, haben sie schon ihre Kostümsitzung gefeiert. Mangels Domizil im eigenen Dorf hatten die Schützendorfer im vergangenen Jahr in der Dorfhalle in Hostel gefeiert.
Doch das größere Platzangebot in Glehn hatte sie überzeugt. Dass die Lichttechnik noch nicht so hundertprozentig funktionierte und sich das Geschehen auf der Bühne im malerischen Halbdunkel abspielte, störte niemanden so wirklich. „Da arbeiten wir noch dran“, sagte Frank Lauterbach vom Verein.
Sitzungspräsident Markus Meyer war es gelungen, ein Programm zusammenzustellen, das für einen gelungenen Abend sorgte. Schon der Opener ließ keine Wünsche offen, denn die Boore, die in diesem Jahr als Erste auf die Bühne mussten, brachten die Fans direkt auf Betriebstemperatur.
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„Drink doch eine met“ war einer von vielen kölschen Karnevalsklassikern
Für Gitarrist Kalli Lips war der Auftritt eine angenehme Erfahrung: Aus seinem Wohnort Lückerath hatte er im Vergleich zu seinen Bandkollegen an dem Abend den mit Abstand kürzesten Weg zur Arbeit. Mit ihrem „Leedche to go“, das sie zum Abschied anstimmten, feierten die Boore mit dem Publikum auch noch per Livestream auf Instagram.
Ihnen folgte Max Biermann, Sohn des ehemaligen „Bläck Fööss“-Sängers Kafi Biermann, der mit Flitsch und Stimme überzeugte. Mit „Drink doch eine met“ eröffnete er den Reigen der kölschen Karnevalsklassiker. Mit seiner Rede unterhielt der „Dä Nubbel“ alias Michael (Mike) Hehn aus Köln das Publikum. In klassischem Outfit mit Gehrock und schwarz-weißen Schuhen kamen die Ratsherren aus Unkel auf die Bühne und sorgten mit Blasmusik für Stimmung.
Die Newcomer-Band „Scharmöör“ und die Kölsch-Rockband „Veedel for 12“ heizten nach der Pause dem Publikum wieder ein. Auch der Tanz der „Großen Allgemeinen KG von 1900“ ließ die Stimmung nicht wieder sinken. Mit der Coverband „Da Jö!“ und dem Sänger Timo Schwarzendahl feierten die Fans in Glehn bis in die Nacht.

