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Lkw-Fahrer schwer verletztGülletransporter kippte bei Zingsheim auf die Seite

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2 min
Der Laster liegt auf der Seite, Helfer sind im Einsatz.

Im Kreisverkehr bei Zingsheim kippte der Lkw um. Ein Teil der 25 Tonnen Gülle lief aus.

Weil ein 29-Jähriger bei Nettersheim die Kontrolle über seinen Lkw verlor, kippte der Transporter auf die Seite. Gülle lief aus.

Bei einem Alleinunfall auf der L206 zwischen Zingsheim und Nettersheim ist ein 29 Jahre alter Lkw-Fahrer schwer verletzt worden.

Nach Angaben der Euskirchener Polizei war der Mann aus der Städteregion Aachen mit dem Sattelschlepper am Freitag gegen 18 Uhr auf der L115 von der A1 kommend in Richtung Nettersheim unterwegs. Im Kreisverkehr bei Zingsheim verlor der 29-Jährige die Kontrolle über den Lkw, der gut 25 Tonnen Gülle geladen hatte. Das Gefährt kippte auf die Seite. Nach Angaben der Polizei war der Fahrer hinter dem Lenkrad kurz eingeschlafen und ungebremst in den Kreisverkehr eingefahren.

Zudem haben die Ermittlungen laut Polizei ergeben, dass der Mann nicht angeschnallt war. Ein Polizeibeamter schloss an der Unfallstelle auch nicht aus, dass er zu schnell unterwegs gewesen sein könnte. Der Fahrer des Sattelschleppers musste von der Feuerwehr aus dem Führerhaus befreit werden.

Fahrer mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht

Dafür schnitten die Einsatzkräfte unter der Leitung von Henning Fuchs die Windschutzscheibe so aus dem Führerhaus heraus, dass die Verglasung nach oben weggeklappt werden konnte. „Der Fahrer war zunächst nicht bei Bewusstsein. Als wir uns an die Arbeit gemacht haben, war er aber schon wieder ansprechbar“, so Fuchs. Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle wurde der 29-Jährige mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Derweil kümmerten sich die Feuerwehrleute der Löschgruppen Engelgau und Zingsheim darum, dass der Diesel aus dem Tank des Lkw nicht auslief. Wie Fuchs berichtete, war der landwirtschaftliche Dienstleister aus der Städteregion Aachen mit weiteren Fahrzeugen in der Nähe im Einsatz. So konnte der Inhalt des Tanks in einen leeren Gülletransporter abgepumpt werden. Da das nicht ohne Verlust vonstatten ging, lag über der Unfallstelle ein recht penetranter Güllegeruch. Zahlreiche Liter Gülle waren auf die Fahrbahn gelaufen. Deswegen war auch die Untere Wasserbehörde des Kreises Euskirchen alarmiert worden, ein Mitarbeiter rückte zur Einsatzstelle aus, um sich vor Ort ein Bild über mögliche Umweltgefahren zu machen.

Im Laufe des Abends rückte auch ein Spezialunternehmen zur Unfallstelle aus, um den Lkw wieder auf die Räder zu stellen. Zudem war das THW aus Schleiden im Einsatz. Unter der Leitung von Daniel Schwarzer leuchteten die Einsatzkräfte die Unfallstelle aus. Im Einsatz waren der Zugtrupp und die Bergungstruppe des THW.