Foto-VergleichSo hat die Flutkatastrophe das Rheinland verändert

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In Blessem tat sich durch die Wassermassen ein riesiger Krater auf.

Vier Wochen ist es her, da donnerte die Flut durch das Ahrtal und Teile NRWs und hinterließ eine Spur der Verwüstung. 47 Menschen starben allein in NRW, darunter vier Retter der Feuerwehr, 142 Menschen ließen in Rheinland-Pfalz ihr Leben, 16 Personen werden dort noch immer vermisst. In den Regionen, in denen das Hochwasser wütete, scheint nichts mehr zu sein, wie es war.

Die Flut hat Familien ihr Zuhause genommen, Schulen und Kindergärten unter Wasser gesetzt, dazu Ladenlokale, Hotels, Restaurants und Wirtschaftsbetriebe.  Noch immer haben einige Haushalte keinen Strom, einige sind weiter nicht über Festnetz erreichbar. Bahnstrecken sind zerstört, ganze Autobahnen vorläufig unnutzbar geworden. Überall ist Müll, denn was die Menschen aus ihren überfluteten Häusern holen, ist durchnässt, verdreckt und meist unbrauchbar.

Aber es geht auch schon voran. Überall wird angepackt, die ersten Wirtschaftshilfen sowie Soforthilfen fließen. Wir zeigen die Spuren, die das Hochwasser in der Region hinterlassen hat und dokumentieren in den kommenden Monaten den Wiederaufbau.

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Blessem

Am Ortsrand von Erftstadt-Blessem riss das Wasser einen metertiefen Krater. Drei Häuser fielen ihm sofort zum Opfer,  weitere mussten abgerissen werden.

Burg Are

Der Blick von der Burg Are zeigt das Ausmaß der Zerstörung. Hier führte einst eine Straße nach Mayschoss. Sie ist komplett von den Fluten mitgerissen worden.

Rech

Rech ist bekannt durch die Nepomuk-Brücke, die älteste noch erhaltene Ahrbrücke, die als einzige die große Flut von 1910 überstand. Nun ist sie schwer beschädigt.

Bad Münstereifel

Das Hochwasser der Erft hat den historischen Kern der Stadt komplett verwüstet. Allein die Schäden an der Infrastruktur schätzt die Verwaltung auf 150 Millionen Euro.

Dernau

In der kleinen Gemeinde in Rheinland-Pfalz gibt es auch drei Wochen nach der Flut kein Trinkwasser. Viele Bewohner leiden auch psychisch unter den Ereignissen.

Altenahr

In Altenahr wüteten die Fluten besonders heftig. Bürgermeisterin Cornelia Weigand hat einen offenen Brief an Angela Merkel geschrieben und um Hilfe gebeten.

Teufelsloch

Das Teufelsloch gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten an der Mittelahr. Die Bilder zeigen den Blick hindurch auf Altenburg vor  und vier Wochen nach der Flut.

Gemünd

In der Innenstadt des anerkannten Kurorts Gemünd in der Eifel soffen in der Flutnacht viele Ladenlokale ab. Auch unsere Redaktion war betroffen. (red)

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