Bilanz für 2019Die Volksbank legt recht deutlich zu

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Der VR-Bank-Vorstand mit Alexander Litz, Lothar Uedelhoven und Thomas Büscher (von links)

Leverkusen – Die zweitgrößte Bank in der Stadt ist im vorigen Jahr weiter gewachsen. Die zur VR-Bank Bergisch Gladbach / Leverkusen fusionierte vormalige Volksbank Rhein-Wupper habe in allen wichtigen Bereichen zugelegt, sagte Vorstandschef Lothar Uedelhoven auf der ersten Vertreterversammlung des Instituts im Internet. Dazu wurde für fünf Stunden die Bilanz freigeschaltet. 265 Mitglieder der Vertreter-Versammlung, die sich zuvor registriert hatten, machten von dem Angebot Gebrauch. Sonst tagt die Versammlung abwechselnd in Leverkusen und Bergisch Gladbach.

Voriges Jahr hat die VR-Bank vor allem ihr Kreditgeschäft ausgeweitet. Das Gesamtvolumen stieg deutlich von 1,8 auf 2,2 Milliarden Euro. Trotz der weiterhin niedrigen Zinsen wuchsen auch die Einlagen, und zwar von 2,6 auf fast drei Milliarden Euro. Auch in diesem Bereich bilanzieren die Genossenschaftsbänker alle Einlagearten des Volks- und Raiffeisenbank-Systems. Das alles führt zu einem erheblichen Wachstum der Bilanzsumme um 6,9 Prozent von glatten zwei auf 2,14 Milliarden Euro.

Generationswechsel

Der Aufsichtsrat der VR-Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen steht unter neuer Führung. Marcus Otto wurde von dem Gremium an die Spitze gewählt. Der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land folgt auf Detlef Bergrath, der mehr als zwei Jahrzehnte in dem Gremium war und aus Altersgründen aufhört. 1999 wurde der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater erstmals in den Aufsichtsrat der Paffrather Raiffeisenbank berufen, die später in der heutigen VR-Bank aufging.

Auch sein Stellvertreter Heribert Gierlichs ist nicht mehr Aufseher der Genossenschaftsbank. Der Geschäftsführer des gleichnamigen Wellpappenwerks in Quettingen trat aus persönlichen Gründen nicht mehr an. Er wird wiederum durch eine Leverkusenerin ersetzt: Annegret Bruchhausen-Scholich ist Co-Geschäftsführerin des Reisebüros Herweg. Die Christdemokratin sitzt auch im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung Leverkusen, WfL. (tk)

Auf der Ertragsseite stand ein Zinsüberschuss von immerhin 42,4 Millionen Euro – ein Plus von 2,6 Millionen. Auch ein Plus bei den Provisionen weist die Bilanz aus: 22,2 gegenüber 19,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis weist die Bank mit rund 25 Millionen Euro aus. Das sind 2,4 Millionen mehr.

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Den mittlerweile 47 724 Mitgliedern will die VR-Bank auch diesmal eine fünfprozentige Dividende zahlen. Das ist wegen der unabsehbaren Folgen der Corona-Krise aber nur ein Vorschlag.

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