Jahresrückblick 2020Die Burscheider bleiben optimistisch

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Elektro Busch beendet eine Tradition.

Elektro Busch beendet eine Tradition.

  • Das Jahr 2020: Lesen Sie hier nochmal nach, welche Themen die Burscheider am meisten bewegt haben.

Burscheid – Einen schnellen Spurt haben Politik und Verwaltung in den vergangenen Jahren vorgelegt, um das städtebauliche Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK) auf den Weg zu bringen.

Verödung in Burscheid aufhalten

Es sollte die Verödung der Zentren von Burscheid und Hilgen aufhalten und wieder mehr Menschen anlocken. Die Corona-Pandemie brachte die Vollbremsung dieses Trends, doch laufen die IEHK-Projekte weiter.

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Es bleibt also Hoffnung, dass die Attraktivierung der Innenstadt nicht ein vorübergehendes Kapitel war. Bürgermeister Stefan Caplan nahm im Sommer eine stattliche Landesförderung von Ministerin Ina Scharrenbach entgegen. Damit ist auch die Hürde genommen, das Haus der Kunst zum Begegnungszentrum auszubauen. Wenn der Umbau abgeschlossen ist, muss ein solches Kulturhaus allerdings auch bespielt werden,

Serenadenkonzert fiel aus

Bislang waren die Konzerte in der Kirchenkurve, zu denen der Orchesterverein Hilgen in der sommerlichen Serenade einlud, immer das kulturelle Highlight des Jahres. Coronabedingt fiel es aus. Und auch sonst veränderte sich einiges in der Hauptstraße. Elektro Busch gab bekannt, dass die Familientradition beendet wird. Allerdings zog die Fotofaktory von gegenüber ein und es gibt weiterhin einige Artikel aus dem Sortiment des Elektrogeschäfts.

Ambulantes Hospiz im ehemaligen Eiscafé

In das Eiscafé der Kirchenkurve zog der ambulante Hospiz- und Hausbetreuungsdienst und Osman Toprak hat mit seinem Trödelladen gute Ideen, wie man zum Beispiel durch einen regelmäßigen Flohmarkt die Kirchenkurve wieder ans Laufen bekommt. Die Politik schlug zudem einen Feierabend- oder Ökomarkt vor, In Zeiten der Kontaktbeschränkung ist das erst einmal Zukunftsmusik. Trotz allem rüstet sich Burscheid für die Zukunft.

Breiterer Branchenmix in Burscheid

Es entstehen neue Wohngebiete in Rötzinghofen und demnächst im Herbergsplatz/ Im Winkel. Das Gewerbegebiet Straßerhof ist nach langen Streits und Verzögerungen erschlossen worden und der Branchenmix verspricht bunt zu werden. Damit will die Stadt laut Bürgermeister Stefan Caplan dafür sorgen, dass es mehrerer Standbeine gibt. Denn mit den großen Automobilzulieferern ist das wirtschaftliche Umfeld noch sehr monolithisch.

Burscheider zeigten sich wieder solidarisch

Mit ihren Spendenaktionen vom Wunschbaum bis zur Unterstützung der Burscheider Tafel haben sich die Bürgerinnen und Bürger wieder einmal sehr solidarisch gezeigt.

Es gab vom Einzelhandel zahlreiche Angebote des kontaktlosen Einkaufens, so dass der heimische Mittelstand unterstützt werden konnte. Das Kulturleben lag auch nicht ganz brach. So hat der Kulturverein auf dem Vorplatz des Badehauses für gute Unterhaltung gesorgt. Insgesamt ist also ein Optimismus zu spüren, er durch die Stadt weht, auch wenn die Herausforderungen weiterhin bestehen bleiben. Der neue Rat, der sich nach der Kommunalwahl um den wiedergewählten Bürgermeister Stefan Caplan konstituierte, brachte bereits einige nachhaltige Projekte auf den Weg und richtet den Blick auf den Umweltschutz.

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