Sicherheit bei Hochwasser und höhere Anforderungen an die Technik treiben die Kosten.
AbgabenLeichlingen erhöht Gebühren für Schmutz- und Regenwasser

Auch die höheren Anforderungen an den Schutz vor Hochwasser wirken sich in Leichlingen verteuernd auf die Gebühren aus.
Copyright: Hans-Günter Borowski
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 27. November die jeweils leichte Erhöhung der städtischen Gebühren für Schmutzwasser beschlossen. Die neue Gebührensatzung, mit der der städtische Abwasserbetrieb arbeitet, sieht für Schmutzwasser jetzt eine Gebühr von 3,93 Euro pro Kubikmeter vor – für Mitglieder des Wupperverbandes 2,16 Euro pro Kubikmeter. Das entspricht einer Steigerung um 6,8 Prozent. 2024 hatte diese Gebühr bei 3,90 Euro pro Kubikmeter gelegen.
Die Gebühr für Niederschlagswasser erhöht sich im kommenden Jahr um 6,6 Prozent auf dann 1,29 Euro je befestigten Quadratmeter Grundstück – für Verbandsmitglieder auf 1,14 Euro. Die Stadtverwaltung hat errechnet, dass eine Leichlinger Musterfamilie mit den neuen Sätzen auf eine Abwassergebühr von insgesamt 744 Euro im Jahr kommt. Leichlingen stehe im Vergleich zu bergischen oder rheinischen Nachbarkommunen „bei den Gebühren verhältnismäßig gut da“, befindet die Verwaltung. Tatsächlich haben die Burscheider zur Zeit eine Gebühr von 4,08 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser, wobei es keine Erhöhung für 2026 geben wird, und auf 2,32 Euro fürs Regenwasser.
Mit ganz anderen Summen müssen dagegen die Overather umgehen. Dort steigt die Gebühr für Schmutzwasser 2026 auf dann 5,36 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagsgebühr liegt dagegen ähnlich hoch wie in Leichlingen. Sie soll 2026 1,40 Euro je Quadratmeter betragen.
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Die Leichlinger Verwaltung nennt als Gründe für den Gebührenanstieg die höheren Anforderungen an Technik und Ausfallsicherheit der Abwasseranlagen für den Fall von Hochwassern – neben der allgemeinen Kostenentwicklung. Die Reinigung des Abwassers in den Kläranlagen des Wupperverbandes verursacht etwa ein Drittel der Kosten in der Abwasserbeseitigung. 45 Prozent der Ausgaben entfallen auf Abschreibungen und Zinszahlungen für langfristige Investitionen in die Infrastruktur. Das Personal des zehnköpfigen Leichlinger Abwasserbetriebs verursacht sieben Prozent der Gesamtkosten des Abwasserbetriebs.
Gartenwassermeldung bis zum Jahresende
Der Abwasserbetrieb erinnert daran, dass, wer sein im Garten versickertes Wasser von seinen Wasserkosten abziehen lassen will, seine Menge für 2025 bis Ende des Jahres melden soll. Die Voraussetzungen für die Gartenwassermeldung stehen auf der städtischen Webseite. (ps)

