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BaufortschrittBürger befürchten Lärmbelästigung an der Neuen Bahnstadt

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Gleisverlegung in der Neuen Bahnstadt Opladen.

Opladen – Die Veranstalter mussten improvisieren und die 30 Besucher in zwei Gruppen einteilen. Das Interesse an der Führung durch die große Baustelle im Westteil der Neuen Bahnstadt Opladen hatte Geschäftsführerin Vera Rottes und Dieter Baier von der DB Netz AG überrascht. Ziel der Veranstaltung: die Sorgen der Bürger über mögliche Probleme und Belästigungen durch den Bau zu zerstreuen und sie über den aktuellen Stand zu informieren. „Wir wollen Ihnen die Gelegenheit bieten, den Fortschritt dieses Projekts zu begutachten“, sagt Rottes den Bürgern, die gekommen sind, um das vieldiskutierte Bauvorhaben in Augenschein zu nehmen.

An sechs Stellen macht die Gruppe Halt, um sich Details anzuschauen: Am behindertengerechten Aufzugsturm der Brücke, die in die Innenstadt führen wird. Und an den Parkplätzen, von denen noch immer nicht ganz sicher ist, wo genau sie sein sollen, nur dass es sie geben wird. Auch an der Bahnallee, die die Verkehrssituation entlasten soll. Ein Teil der zukünftigen Straße wird bereits von Baufahrzeugen genutzt. „So sparen wir Zeit und Geld, die es kosten würde, die Straße wieder abzureißen“, erklärt Baier.

Kreuzkröten sollen umgesiedelt werden

An einem Grünstreifen geht es um die bald abgeschlossene Umsiedlung der Kreuzkröten, die nur ein kleiner Teil des Projekts Bahnstadt ist, das bereits seit dem Jahr 2000 geplant wird. Den Aufwand, der für die Amphibien betrieben wird, kann nicht jeder aus der Gruppe nachvollziehen, während andere den angewandten Tierschutz verteidigen.

Auch, wo künftig die 2,30 Meter hohen Schallschutzmauern stehen werden, ist bereits zu sehen. Dass diese gebaut werden, beruhigt viele der Anwesenden. Denn egal bei welcher Station, ein Thema ist den Bürgern besonders wichtig: die befürchtete Lärmbelästigung. „Ich höre es bis in mein Arbeitszimmer, wenn hier gebohrt wird“, sagt ein Mann, der in der Nähe sein Büro hat.

Geht das Konzept des Baus auf, werden in Zukunft selbst vorbeifahrende Güterzüge, deren Gleise zurzeit verlegt werden, kaum noch zu hören sein.

Die letzte Station der Führung ist dann der Knotenpunkt, an dem die Gleise aus den verschiedenen Richtungen einmal zusammenlaufen sollen. Sie sind nötig, damit die Bahnstadt funktionieren kann - und ebenso wichtig wie die Zustimmung der Bevölkerung, für die die Veranstalter der Begehung werden. Und auch wenn es heute noch kaum vorstellbar ist: In zwei Jahren, versprechen die Veranstalter. sei von den gewaltigen Bergen aus Erde, Sand und Gestein nichts mehr zu sehen.