Eine Station für LeverkusenerLVR-Klinik eröffnet verspätet neues Stationsgebäude

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Symbolische Schlüsselübergabe für den Neubau in Langenfeld mit (v.l.) Martina Wenzel-Jankowski, Andreas-Paul Stieber, Detleff Althoff, Holger Höhmann, Jutta Muysers und Rudolf Lange.

Symbolische Schlüsselübergabe für den Neubau in Langenfeld mit (v.l.) Martina Wenzel-Jankowski, Andreas-Paul Stieber, Detleff Althoff, Holger Höhmann, Jutta Muysers und Rudolf Lange.

Langenfeld – „Was lange währt, wird endlich gut.“ – Dieses Mottos bediente sich Holger Höhmann, Kaufmännischer Direktor und Vorstandsvorsitzender der LVR-Klinik Langenfeld, bei der Begrüßung der Gäste. Das „Haus 60“, ein neues Stationsgebäude der LVR-Klinik Langenfeld, wurde jetzt eröffnet. Lange hat es tatsächlich gedauert, bis alles fertig war. Rund drei Jahre sind seit dem Richtfest vergangen. Nun aber steht ein heller und freundlicher Bau, der insgesamt 144 Patienten-Betten und helle Zweibettzimmer mit Nasszelle bietet. Die Kosten für das Projekt liegen bei 31,5 Millionen Euro.

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Der quaderförmige Bau gliedert sich in zwei dreigeschossige Flügel, die jeweils ein Atrium umschließen und über einen gemeinsamen Innenhof verfügen. Die Außenbereiche sind hell und mit vielen Blumen gestaltet. Sie sollen zum Verweilen einladen. Sechs Stationen gibt es im Gebäude, eine davon ist für Patienten aus Leverkusen vorgesehen. Neben den Bereichen Allgemeinpsychiatrie und Abhängigkeitserkrankungen ist im neuen Gebäude die Aufnahme für neue Patienten untergebracht.

Im Zuge einer Dezentralisierung wurde bereits im Juni dieses Jahres ein Behandlungszentrum mit 40 Betten und einer Ambulanz in Solingen in Betrieb genommen. In Leverkusen ist ein weiteres Behandlungszentrum mit 30 Betten, 30 Plätzen in der Tagesklinik und einer Ambulanz für Anfang 2021 geplant. Auch in Mettmann soll es dann ein ambulantes und tagesklinisches Angebot geben.

Weniger Betten als früher

In ihrer Rede betonte Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen, für was das „Haus 60“ steht. „Es ist nicht nur architektonisch ein gelungenes Gebäude“, sagte sie. „Es steht mit seinen »nur noch« 144 Betten – statt wie bisher 224 in »Haus 59« – für eine Entwicklung, die der LVR bereits seit einer Reihe von Jahren vorantreibt: den Ausbau und die Weiterentwicklung einer dezentralen, sozialräumlich orientierten Psychiatrie.“

Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender des Krankenhausausschusses 2, ergänzte: „Mit jedem weiteren Behandlungszentrum, jeder weiteren Tagesklinik, jeder weiteren Ambulanz kommen wir unserem Ziel ein Stück näher. Nämlich, wohnortnahe psychiatrische Hilfen hier in Langenfeld und Umgebung anbieten zu können.“ Stieber lobte die Optik des Neubaus und betonte: „Man fühlt sich willkommen.“ Auch Gebäude wirken auf Patienten, sagte er. Das „Haus 60“ ist so gestaltet, dass auch die Atmosphäre bei der Genesung möglichst viel weiterhilft.

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