Eine neue, bunte AnlaufstelleGerontopsychiatrisches Zentrum in Langenfeld öffnet

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V.l.: K. Gierse, S. Ludowisy-Dehl, J. Muysers, M. Wenzel-Jankowski, A.-P. Stieber, G. Garlip, H. Höhmann und M. Ruppert.

Langenfeld – Bunt, hell, großräumig und barrierefrei ist das neue Gerontopsychiatrische Zentrum der LVR-Klinik Langenfeld, das nach rund anderthalb Jahren Bauzeit am Dienstag eröffnet wurde und auch für Leverkusener, Leichlinger und Burscheider  Einwohner eine Anlaufstelle ist. Den Patienten stehen 20 Plätze zur Verfügung.

Ambulant und tagesklinisch behandelt werden ältere Menschen mit seelischen Störungen wie Depressionen, akuten Lebenskrisen, Demenzerkrankungen oder chronischen Psychosen. „Auch Trauerbewältigung ist ein wichtiger Faktor. Wenn der Partner stirbt, sind ältere Menschen oft alleine, da die Familien  verstreut sind“, sagte Dr. Guido Garlip, Chefarzt der Abteilung Gerontopsychiatrie und Neurologie.

Zentrale Lage ist besonders

Ferner, sagte Garlip, gehe es auch darum, Hilfen zu vermitteln. „Man muss wissen, was es gibt.“ Michael Ruppert, stellvertretender Landrat des Kreises Mettmann, sagte: „Dass ältere Menschen so viel Hilfe bekommen wie möglich, dass müssen wir schaffen.“

Schon auf den ersten Blick fällt die bunte Fassade des Zentrums auf. „Eines ist gewiss, die Fassade weckt Aufmerksamkeit“, betonte Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen. „Aufmerksamkeit, die dieses Gerontopsychiatrische Zentrum verdient und die vor allem die Menschen verdienen, die hier täglich ein- und ausgehen.“ Auch innen ist das Gebäude bunt eingerichtet. Die Wände sind in warmen Farben gestrichen und es gibt viele Bilder und Pflanzen. Insgesamt wirkt das Zentrum sehr einladend und freundlich.

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Das Gerontopsychiatrische Zentrum bietet auch Leverkusener Patienten Hilfe.

Eine weitere Besonderheit  ist die zentrale Lage. „Die wohnortnahe, gemeindeintegrierte Versorgung psychisch erkrankter Menschen ist ein wichtiger Grundpfeiler in unserem Verständnis von psychiatrischer Arbeit“, erklärte Wenzel-Jankowski. Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender des Krankenhausausschusses 2, ergänzte: „Was dem Menschen am meisten hilft, ist der Mensch.“

Die Einrichtung in der Lessingstraße ist nicht das einzige Bauvorhaben der LVR-Klinik Langenfeld. Stieber nannte drei weitere Projekte, die angegangen werden sollen: In das Haus 60 am Klinikstandort werden im Laufe des Jahres eine Allgemeine Psychiatrie und die Abteilung Abhängigkeitserkrankungen einziehen.

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Außerdem werden im Klinikum Leverkusen bis Anfang 2021 eine stationäre Einheit sowie eine Tagesklinik mit je 30 Plätzen und eine Ambulanz eingerichtet. Und auch in Mettmann wird es eine Veränderung geben: In Planung ist hier die Einrichtung einer Tagesklinik mit 30 Plätzen und einer angegliederten Institutsambulanz am Evangelischen Krankenhaus. Am Mittwoch findet im Gerontopsychiatrischen Zentrum von 14 bis 18 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.

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