Gastro-TippBei Goodman's Burgertruck gibt es Fleisch und Brötchen aus der Region

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Was darf es sein? Der gute Cheeseburger oder was Exotischeres? Bei Goodman’s Burger Truck ist alles da.

Was darf es sein? Der gute Cheeseburger oder was Exotischeres? Bei Goodman’s Burger Truck ist alles da.

  • Fleisch von einer Biometzgerei aus Leverkusen, Brötchen von einer Kölner Bäckerei: Die zwei Unternehmerinnen setzen auf Regionales.
  • Doch auch Vegetarierinnen und Vegetarier kommen nicht zu kurz – mit einem eigens kreierten Veggie-Patty.
  • Nächster Halt: Bergisch Neukirchen! (Aber auch in Köln und im Umland sind sie unterwegs...)

Leverkusen – Burger sind ihr Brot-und-Butter-Geschäft: Sechs Foodtrucks gehören Melanie Linden und Nicole Heimel, die von Dienstag bis Sonntag in unterschiedliche Städte ausschwärmen, um die hungrigen Bürger mit Cheeseburger und Pommes Frites zu versorgen. Angefangen hat alles mit einem alten umgebauten Frittenwagen, der mittlerweile sein Gnadenbrot bekommt. „In den USA, Neuseeland, Australien gab es diese Foodtrucks schon länger“, erinnert sich Linden an die Anfänge 2013. „Das fehlte hier.“

Bislang kannte man nur Imbissbuden vor Supermärkten oder Kirmesbuden. Das müsse besser gehen, dachten sich damals die beiden Geschäftsfrauen aus Köln, die sich privat kennen. Gebürtig sind sie aus Bergisch Gladbach (Heimel) und Stuttgart (Linden).

Ihr Konzept mit Burgern kam so gut an, dass sie immer mehr Standorte suchten – und fanden. Mittlerweile sind sie regelmäßig in Bergisch Neukirchen an der Burscheider Straße 210, aber auch in Ehrenfeld in der Oskar-Jäger-Straße oder in Bonn am Posttower. Einzugsgebiet ist quasi das ganze Rheinland. Ihre „Homebase“ ist aber Bergisch Neukirchen, alles sei von hier aus gut zu erreichen, die Infrastruktur sei super.

Ihre Trucks gehören quasi zur Familie: Und hören auf Namen wie Bruno, Zeus oder Anton. Moet heißt der ehemalige Champagnerwagen und Ed von Schleck der Kühlwagen. „Die Autos sind Teil unseres Teams“, meint Melanie Linden lachend.

Nicole Heimel (l.) und Melanie Linden sind Burgerfans und seit 2013 auch selbstständig mit ihren Trucks.

Nicole Heimel (l.) und Melanie Linden sind Burgerfans und seit 2013 auch selbstständig mit ihren Trucks.

Was kommt bei Ihnen auf den Teller?

Linden: Von Tag Eins an bieten wir Biofleisch, das beziehen wir von der Biofleischerei Müller nahe des Stadions, das bekommen wir jeden Tag frisch geliefert. Das hat einen Top-Geschmack, das ist ein riesen Qualitätsunterschied.

Heimel: Unsere Brioche-Brötchen backt die Bäckerei Zimmermann von der Ehrenstraße in Köln. Die haben das Brötchen extra für uns entwickelt – da hatte der Bäcker noch jedes einzelne Bun in der Hand. Deswegen sehen die auch nicht immer gleich aus. Das Mehl für die Brioche kommt aus Frankreich.

Was ist das Highlight auf Ihrer Karte?

Linden: Wir haben die Klassiker im Angebot, aber auch Specials. Wir hatten bereits einen Osterburger mit Spargel auf unserer Karte, im Sommer gab es bei uns den Athen-Burger mit Tzatziki und Rukola. Am meisten bestellt wird aber der Cheeseburger, der Bacon Cheeseburger oder der Chili Cheeseburger. Wir haben viele „Wiederholungstäter“.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Linden: Das Mittagsgeschäft und das Catering sind unsere beiden Säulen. Zu uns kommen also Berufstätige, aber auch Studenten und jetzt die Leute aus dem Homeoffice.

Merkt man, dass coronabedingt mehr Leute von zu Hause arbeiten?

Linden: An manchen Standorten ist es schon weniger geworden, wenn die Leute nicht im Büro sind. Dafür suchen wir aber auch neue Standorte. Nach Corona haben wir zum Beispiel einen neuen Standort in Königsdorf gefunden.

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Bieten Sie auch was für Vegetarier?

Linden: Wir haben Anfang September unseren eigenen vegetarischen Patty rausgebracht. Nach „Beyond meat“ ist ja alles salonfähig. Und nach der Berichterstattung rund um Tönnies haben die Leute mehr danach gefragt.

Heimel: Wir haben uns durch alle Fleischersatzprodukte probiert, inklusive ziemlich viel Bauchschmerzen und Geschmacksverirrungen, also haben wir unseren eigenen Patty auf Sojabasis entwickelt. Wir sind überrascht, wie gut der angenommen wird, haptisch und geschmacklich ist er eine echte Alternative.

Haben Sie mal überlegt, einen festen Standort, also ein Restaurant aufzumachen?

Heimel: Ich hatte mal ein Restaurant im Siegerland, aber so etwas ist die soziale Ausgrenzung. Man ist von morgens bis abends da. Unser Konzept ist flexibel und hat sich in der Corona-Zeit bewährt.

Der Goodman’s Burgertruck steht in Leverkusen an der Burscheider Straße 210 – immer nach einem wechselnden Wochenplan, aktuell mittwochs bis sonntags von 17 bis 20.30 Uhr, nur donnerstags starten die Betreiberinnen schon um 12 Uhr. Den aktuellen Plan am besten im Internet nachschlagen. Am Truck bekommt der hungrige Leverkusener 180 Gramm Biorindfleisch im- Chili Cheese Burger mit Käse, Jalapenos und Cheddarsauce für 10,20 Euro. Man kann auch vorbestellen oder den Truck für die private Feier mieten. Das vegetarische „Evolution-Patty“ kann man mit allen Burgervarianten kombinieren, zum Beispiel beim Athen Burger mit Schafskäse, Rucola, Krautsalat, rote Zwiebeln, Tzatziki für 7,60 Euro. Kanadische Poutine Fries kommen mit Mozzarella, Bratensauce mit Champignons für 6,50 Euro. Zu trinken gibt es diverse Limos, Bioschorlen oder Fritzcola.

www.goodmansburgertruck.de

www.mueller-biofleischerei.de

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