13 Fotografen haben sich der Bewegung in der Natur angenommen und sie auf unterschiedliche Art und Weise dargestellt.
Fotoverein in LeverkusenVernissage „Natur in Bewegung“ vom VFkB

Martin Franke (v.l.), Reinhold Rieder, Paul, Luntscher und Wilfried Kaschube haben „Natur in Bewegung“ in Fotografien umgesetzt.
Copyright: Jonah Bierdel
Bewegung in der Natur ist allgegenwärtig. Die Gruppe der Naturfotografen vom Verein zur Förderung künstlerischer Bildmedien Bayer (VFKB) hat sich die vergangenen zwei Jahre damit beschäftigt, diese Bewegung in Fotografien einzufangen. Dabei haben sie unterschiedliche Ansätze verfolgt. Jetzt laden sie zur Vernissage „Natur in Bewegung“ am Freitag, 8. August, um 18 in den Räumen ihres Vereins ein.
Der VFKB wurde 1952 als Mitarbeiterverein von Bayer gegründet. Anders als viele Bayer-Vereine existiert er noch heute und hat laut Wilfried Kaschube, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins und Leiter der Naturgruppe, circa 115 Mitglieder, die regelmäßig Ausstellung zu unterschiedlichen Themen veranstalten. Im Verein gibt es viele Interessengruppen, welche sich auf verschiedene Aspekte fokussieren, erzählt Kaschube. In den Gruppen wird jedes Jahr über ein neues Thema abgestimmt, was dann zwei Jahre lang bearbeitet wird.
Das Ziel hinter den festgelegten Themen ist, die Fotografen aus ihrer Komfortzone herauszuholen und vor neue Herausforderungen zu stellen. In den Gruppen wird sich dann zu den einzelnen Themen in Besprechungen ausgetauscht. Heißt, die Mitglieder zeigen sich ihre Bilder, äußern konstruktive Kritik und besprechen, welche Bilder ausgestellt werden sollen, erklärt der Leiter der Naturgruppe. Den Weg von der Aufnahme bis zum Druck und die anschließende Ausstellung betreuen die Gruppen in „Eigenregie“ selbst. Dazu haben sie in ihren Verein auch die passende Ausrüstung, angefangen von Computer, der zur Aufbereitung der Bilder genutzt wird, bis zum Drucker, der groß genug ist, um auch 44-Zoll-Abzüge auszuspucken.
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Auch die Fotografien werden selbst aufgehängt. Zwei Tage vor Beginn der Vernissage werden die letzten Vorbereitungen getroffen.
Copyright: Jonah Bierdel
An dem Projekt „Natur in Bewegung“ beteiligten sich 13 von den etwa 20 Mitgliedern der Naturgruppe. Hierbei war laut Kaschube der Gedanke: „Wie können wir diese Bewegung in der Natur im Foto festhalten?“ Einfach einen Vogel oder einen Baum zu fotografieren, reiche nicht. Zwar wisse jeder, dass ein Baum im Wind wehe und ein Vogel fliege, dennoch werde man keine Dynamik erkennen, erklärt er. Um eben diese Dynamik herzustellen, arbeiten die Fotografen mit verschiedenen Techniken, wie einer Bewegungsunschärfe, Doppelbelichtung, einer Langzeitbelichtung oder sogar in bestimmten Fällen mit Zeitraffer.
Erkennbar sind diese Techniken sofort. Eine Langzeitbelichtung des Himmels zeigt die Rotation der Sterne, wiederum eine andere ein Getreidefeld im leichten Wind, bei der durch die lange Belichtungszeit nur die oberen Enden des Getreides und die vorbeiziehenden Wolken verschwommen sind. Ein anderer Fotograf nutzt dafür eine sehr kurze Belichtungszeit und friert den Moment, bei dem eine Ente im Wasser pickt, ein, sodass jeder einzelne Tropfen Wasser erkennbar ist. Jeder Fotograf hat seinen eigenen Stil, jeder fotografiert etwas anders, jedes Bild hat legt den Fokus auf etwas anderes. 52 Fotografien sollen es in der Ausstellung sein, vier pro Fotograf. Vier weiter Bilder von jedem soll es in einem Katalog zum Selbstkostenpreis von 25 Euro geben.
Wer interessiert ist, muss an die Düsseldorfer Straße 29 in Opladen kommen. Der Verein liegt im Hinterhof. Wer es am Freitag nicht schafft, kann auch zu einem der weiteren Termine erscheinen. Weitere Informationen zu den Terminen gibt es auf der offiziellen Webseite des Vereins.