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Unlautere MascheEVL warnt vor angeblichen Mitarbeitern in Leverkusen

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Das EVL-Verwaltungsgebäude am Overfeldweg

Das EVL-Verwaltungsgebäude am Overfeldweg

Unseriöse Wettbewerber versuchen, Kunden der Energieversorgung Leverkusen abzuwerben. Der städtische Versorger wehrt sich.

Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) weist darauf hin, dass derzeit wieder unseriöse Anbieter an der Haustür oder per Telefon versuchen, Leverkusenerinnen und Leverkusener als Kunden anzuwerben. Nach Angaben von EVL-Sprecher Stefan Kreidewolf hat sich ein Kunde des städtischen Tochterunternehmens bei der EVL gemeldet, der von einem solchen Anwerbeversuch berichtete.

Demnach suggerierte der Anrufer, dass er selbst Mitarbeiter des städtischen Energieversorgers sei. Er forderte den EVL-Kunden auf, ihm seine Zählernummer und weitere Daten zu nennen. Der Angerufene wurde aber misstrauisch, als der angebliche EVL-Mann ihn auch noch nach dem Geburtsdatum fragte und legte auf.

Die EVL sieht darin einen Versuch, einen Kunden mit unlauteren Methoden bei einem Wettbewerber anzumelden. Die städtische Tochter berichtet von einem weiteren Fall, der sich ebenfalls im November abspielte. Dabei gab sich ein Mann als EVL-Mitarbeiter aus, der tatsächlich aber für ein rheinland-pfälzisches Energieversorgungsunternehmen agiert haben soll. Er führte angeblich eine Kundenbefragung durch, die die Befragten am Ende unterschreiben sollten. Im Ergebnis wurden sie von der EVL abgemeldet.

EVL-Sprecher Kreidewolf weist darauf hin, dass die EVL sämtliche Kommunikation mit Kunden über Vertrags- oder Rechnungsdaten schriftlich erledigt. Die EVL frage diese Daten niemals an der Haustür oder per Telefon ab. Auch Preisänderungen oder Angebote erhielten Kunden und Kundinnen der EVL ausschließlich schriftlich. Die EVL rät, bei dubiosen Angeboten für Stromversorgungsverträge am Telefon einfach aufzulegen, die Haustür nicht zu öffnen und unter Umständen die Polizei zu rufen. Der Energieversorger warnt vor der Herausgabe von Vertragsdaten. Kundinnen und Kunden könnten mit Hilfe weniger Vertragsinfos auch ohne Unterschrift umgemeldet werden.

Wer bereits mit unseriösen Methoden zu einem anderen Energieversorger umgemeldet wurde, hat innerhalb von zwei Wochen nach Unterschrift die Möglichkeit, den Vertrag zu widerrufen. Auch darauf weist die EVL hin. Bei Ummeldungen ohne Unterschrift besteht das Widerrufsrecht sogar ein Jahr lang. In solchen Fällen helfen die Mitarbeitenden im EVL-Kundencenter im Wiesdorfer City Point persönlich oder per Telefon unter 0214/8661-661 weiter. (ps)