Die letzten knapp 8.500 Quadratmeter der „Cube Factory 577“-Fläche sollen nun entwickelt werden.
Neue Bahnstadt OpladenIm „Werk³“ sollen in Leverkusen Büros und Gastronomie entstehen

So soll das „Werk³“ einmal aussehen.
Copyright: Cycle Zero Visual GmbH
Das letzte Puzzlestück wird dieses Jahr in Angriff genommen: Der Projektentwickler Cube Real Estate hat die Baugenehmigung für das „Werk³“, den letzten Baukörper der Cube Factory 577 auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerks in Opladen erhalten. Wie das Unternehmen mitteilt, umfasst das Projekt auf einer Bruttogrundfläche von 8570 Quadratmetern Büro- und Gewerbeflächen. Die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.

So könnte die Gastronomie aussehen.
Copyright: Cycle Zero Visual GmbH
Die Gewerbeimmobilie soll gemischt genutzt werden: Neben Büroflächen sind auch ein Fitnessbereich, gastronomische Angebote und weitere Nahversorgungseinrichtungen geplant.
„Wir transformieren mit Werk³ das historisch geprägte Areal in einen nachhaltigen Wohn-, Büro- und Gewerbestandort und leisten damit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung Leverkusens“, erklärt Bernd Hütter, Vorstandsmitglied der Cube Real Estate AG. Er ergänzt: „Durch die nachhaltige Umnutzung der brachliegenden Industriefläche vermeiden wir zusätzliche Versiegelung unbebauter Flächen.“
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Auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerks tut sich weiter etwas.
Copyright: Ralf Krieger
Cube Real Estate plant, bei der Umsetzung den umwelt- und energieschonenden KfW-55-Energiestandard einzuhalten und möchte auch von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert werden.
Die Entwicklung erfolgt in Kooperation mit der Stadt Leverkusen und der Neuen Bahnstadt Opladen GmbH, als Architekturpartner ist Rübsamen Partner für die Entwurfs- und Genehmigungsplanung beteiligt. Grundlage für die Quartiersentwicklung war ein städtebaulicher Wettbewerb aus dem Jahr 2017, mit dem Siegerentwurf von JSWD.
Das geschah bislang auf dem Areal des Alten Bahnausbesserungswerks
Das Projekt „Cube Factory 577“ ist Teil der Quartiersentwicklung Neue Bahnstadt Opladen. Das Areal grenzt unmittelbar an den Neubau der Technischen Hochschule Köln an. Das Projekt „Werk³“ ist der letzte Teil, der das Quartier vervollständigt. Einige Bereiche von „Cube Factory 577“ wurden bereits eröffnet, zum Beispiel die Büroflächen, Wohnungen, Apartments und ein Parkhaus. Mieter der Büroflächen sind unter anderem Software- und Technologieanbieter und Unternehmen aus der Infrastruktur und dem Marketing. Zusätzlich gibt es auf dem Gelände Wohnflächen mit Eigentumswohnungen und Mikroapartments für studentisches Wohnen.
Cube Real Estate schreibt: „Werk³ ist der letzte noch fertigzustellende Bauabschnitt der Quartiersentwicklung. In diesem Bauteil mit seinem großzügigen, offenen Hallencharakter und der markanten Stahlfachwerkbinder-Konstruktion sollen zukünftig ein Bürogebäude mit Gastronomie und Fitnessbereichen untergebracht sein. Die Westfassaden sollen als zeitgenössische Bestandsgiebelwände erhalten bleiben.“ Das komplette Areal auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerks ist laut Projektentwickler 21.000 Quadratmeter groß, die Bruttogesamtfläche (die gesamt bebaubare Fläche inklusive Geschosse) beträgt knapp 47.600 Quadratmeter. Die Abbrucharbeiten für den letzten Teil sollen noch dieses Jahr starten, bekräftigt Cube Real Estate, 2027 soll „Werk³“ fertig sein.
Das Ausbesserungswerk der Bahn machte Opladen im 20. Jahrhundert Opladen zu einer Eisenbahnerstadt. In den Jahren 1900 bis 1903 wurde die Wartungshalle für Lokomotiven errichtet, die Wagenhalle folgte 1907. 2001 wurde das Werk geschlossen. (aga)