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MarktberichtGewerbemieten in Leverkusen steigen weiter

3 min
Fußgängerzone Wiesdorfer Platz

In der Fußgängerzone am Wiesdorfer Platz werden hohe Mieten aufgerufen. Mittelgroße Ladenlokale sind aber günstiger geworden, zeigt der Marktbericht.

Die Wirtschaftsförderung verzeichnet unterschiedliche Entwicklungen, je nach Lage und Größe.

Leverkusens Gewerbemietmarkt zeigt unterschiedliche Entwicklungen, je nach Lage. Das hat eine Auswertung der Wirtschaftsförderung ergeben. Sie zeigt eine geringe Leerstandsquote, insbesondere bei Büro- und Lagerflächen. Das sei ein Indiz für „die anhaltende Nachfrage und bestätigt die Attraktivität des Standorts für Unternehmen und Investoren“, heißt es von der WfL. Die Auswertung der gewerblichen Mietpreise in Leverkusen basiere auf den im Jahr 2024 abgeschlossenen Neuverträgen und „zeigt ein weitgehend stabiles Marktumfeld“, so die Zusammenfassung.

In der Wiesdorfer City kosteten kleine und große Ladenlokale so viel wie im vorigen Jahr, nämlich bis zu 28 Euro bei Flächen bis 100 und 23 bei Flächen über 250 Quadratmeter. In der mittleren Größe haben die Preise nachgelassen, berichtet die Wirtschaftsförderung: Sie reichen nun von zehn bis 25 Euro; im vorigen Jahr lagen sie zwischen elf und 28 Euro. „Diese Entwicklung verdeutlicht die hohe Differenzierung innerhalb der Innenstadtlagen, etwa je nach Mikrostandort oder Ausstattungsstandard“, analysiert die WfL. In den Nebenlagen der City stiegen die Mieten leicht: Kleinere Läden wurden um 50 Cent, mittlere um einen Euro teurer.

Schlebuscher Nebenlagen teurer

Auch in Schlebusch gab es Veränderungen, zeigt der Marktbericht: Während sie in der Opladener Fußgängerzone gleich blieben, zogen sie in Schlebuscher Nebenlagen um einen Euro und mehr an. In den Stadtteilzentren wie Wiesdorf-Ost/Manfort, Alkenrath, Quettingen, Steinbüchel, Bürrig, Rheindorf, Hitdorf und Küppersteg blieben die Mieten unverändert. „Dies deutet auf ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage im lokalen Einzelhandel hin“, schlussfolgert die Wirtschaftsförderung.

Bürogebäude in der Bahnstadt Opladen.

Moderne Büros in der Bahnstadt sind begehrt – und teurer.

Büroflächen sind mancherorts teurer geworden. In Opladen-Mitte zum Beispiel sei die obere Miete für einfache und mittlere Flächen leicht um einen auf nun zehn Euro pro Quadratmeter gestiegen, weiß die Wirtschaftsförderung. Die hochwertigen Flächen in der Neuen Bahnstadt sind sehr viel teurer, nämlich zwischen 15 und 22 Euro für Neubauten und kernsanierte Objekte. Im Manforter Innovationspark, wo ebenfalls überwiegend neue Gebäude stehen, sind die Mieten recht deutlich gestiegen: Die WfL-Auswertung aus dem vorigen Jahr zeigte eine Spanne zwischen acht und zwölf Euro, jetzt sind es zehn bis 15. 

Hohe Nachfrage treibt auch Mieten für einfache Büros

Auch die Preise für einfach bis mittelmäßig ausgestattete Büros in anderen Gewerbegebieten sind gestiegen und liegen nun zwischen sechs und neun Euro pro Quadratmeter. Eine Leerstandsquote von lediglich 2,1 Prozent verdeutliche, wie knapp Büroflächen in ganz Leverkusen sind, so die WfL. 

Knapp seien auch Hallen und Lagerflächen, allerdings bei stabilen Mietpreisen. Unbeheizte kleine Hallen bis 150 Quadratmeter Fläche kosten weiterhin drei bis sieben Euro, beheizte fünf bis acht. Aber: „Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit bleibt dieser Markt eng“, heißt es.

Die Mieten für Stellplätze im Freien bewegen sich laut WfL in den zentralen Lagen von Wiesdorf, Opladen, Schlebusch weiterhin zwischen 35 und 75 Euro im Monat. In Randlagen liege die Spanne zwischen 20 und 65 Euro. Tiefgaragenplätze außerhalb der Zentren seien in der Spitze um zehn Euro teurer geworden und kosteten nun bis zu Euro. Die Mieten für Garagen haben sich nach Beobachtung der Wirtschaftsförderung Leverkusen nicht verändert.