„Einfach singen“Spontan-Chor im Opladener KAW

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Rainer Schiefer, Hans-Jörg Schaefer und Niklas Genschel (v.l.) vor dem KAW.

Sie wollen am 15. März im KAW „Einfach singen“: Bernd Brinkmann, Hans-Jörg Schaefer und Niklas Genschel (v.l.).

Das Rudelsing-Format „Einfach singen“ geht im KAW in die dritte Runde – und ist nach Aussage der Verantwortlichen hierzulande einzigartig.

Hans-Jorg Schaefer – Musikliebhaber, begeistertes Mitglied der Blue Mountain Singers in Schlebusch und Mitgründer dieses besonderen Projektes, das da in der kommenden Woche im KAW ansteht – weiß um die Häufigkeit, mit der der Satz „Ich kann nicht singen“ fällt. Er hat ungefähr die gleiche Qualität wie der Satz „Ich bin nicht fotogen“, sprich: Er wird allzu gerne als Ausrede benutzt, um sich vor etwas Rampenlicht zu drücken. Bei „Einfach singen“ aber gelten nun keine Ausreden. Dieses interaktive Konzertformat sei „derart niedrigschwellig“, betont Schaefer, dass Ausreden gar nicht mehr nötig würden.  

Wenn es am 14. März im Kulturausbesserungswerk (KAW) an der Kolberger Straße „Einfach singen“ heißt, dann ist nämlich Rudelsingen der besonderen Art angesagt. Nicht Lied für Lied wie etwa bei Frau Höpker, die dadurch zu einem Star auf deutschen Bühnen wurde.

Sondern indem sich alle, die kommen, einen Abend lang nur einem Song widmen.  Ausgiebig. Und als Spontan-Chor. Gitarrist Bastian Lindenau wird ihn begleiten. Schaefer wird einer der Protagonisten des spontan mit den Zuschauerinnen und Zuschauern zu bildenden Chores sein. Und Niklas Genschel, Musiker durch und durch, wird den Chor anleiten.

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Wird den Singenden beibringen, das ausgewählte Stück mehrstimmig und mit vielen Besonderheiten im Arrangement auf die Bühne zu bringen. Und am Ende des Konzertes, an dem das Publikum somit aktiv mitwirkt, steht eben das gemeinsame Aufführen des gelernten Stückes, das per Video aufgezeichnet wird. 

Pop oder Rock – eines davon wird es werden

Für welchen Song sich Genschel und Co. entschieden haben, wird erst am Abend selbst verraten. Die Richtung indes ist klar: Pop. Oder Rock. Bei den ersten Auflagen von „Einfach singen“ standen „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani (2021) und „Tage wie diese“ von Die Toten Hosen (2022) auf dem Programm. Und sorgten für Begeisterung bei den Teilnehmenden, wie sich Schaefer gemeinsam mit Bernd Brinkmann, einem der Mitsänger, erinnert. „Man merkt eben ganz schnell, was man mit Chorgesang bewirken kann“, sagt er. 

Auf die Idee zu „Einfach singen“ habe ihn ein ähnliches Format aus Kanada gebracht, von dem er im Internet Videos gefunden habe. Hierzulande, da ist er sich sicher, „ist dieses Konzept bislang einzigartig. Da dürften wir die Ersten sein.“


„Einfach singen“ findet statt am Mittwoch, 15. März, um 19.30 Uhr im KAW an der Kolberger Straße. Der Eintritt kostet im Vorverkauf an allen bekannten Stellen 13 Euro (ermäßigt acht Euro). An der Abendkasse beträgt er 15 Euro. Ein weiterer Termin ist für den 7. Juni bereits im Scala gebucht. 

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