„Stauffenberg Quartier“Wie das neue Viertel in Opladen aussehen könnte

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Unter anderem das Gelände der früheren Bananen-Reiferei Pott soll neu bebaut werden.

Unter anderem das Gelände der früheren Bananen-Reiferei Pott soll neu bebaut werden.

Nahe dem Berufskolleg in Leverkusen-Opladen soll ein neues Viertel entstehen. Jetzt ist die Aufstellung eines B-Plans beschlossen worden.

Der Bebauungsplan für ein neues Stadtviertel in Opladen kommt. Einen entsprechenden Beschluss über die Aufstellung des Bebauungsplans 270/II Opladen „westlich Stauffenbergstraße, östlich Bahngleise und Lützenkirchener Straße“ hat jetzt der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen bei einer Gegenstimme der Klimaliste gefasst.

Projektentwickler Frank Preuss von der Auvidis AG, die zusammen mit der Stefan Frey AG als „Stauffenberg Quartier GmbH und Co. KG“ Projektträgerin ist, stellte im Ausschuss vor, was sich die Planer beim neu entstehenden „Stauffenberg Quartier“ gedacht haben.

Auf einem Plangebiet von rund 2,7 Hektar soll ein „urbanes Viertel“ entstehen. Aufgeteilt ist die Fläche in drei Teile, das südlichste davon, rund 11.000 Quadratmeter, gehören bereits der Stauffenberg Quartier GmbH. Verhandlungen mit weiteren Eigentümern im Plangebiet laufen.

Leverkusen: Nutzungsmix für Opladen

Mit Architektin Corinna Kalscheuer erläuterte Frank Preuss den Anwesenden, was die Projektentwickler unter einem „Nutzungsmix“ verstehen: Wohnbebauung natürlich. Man könne sich auch geförderten Wohnungsbau, Studentenwohnungen oder Mikroappartements für Berufspendler vorstellen. Auch das „Senior Living“ – also Wohnungen für Senioren – sei möglich.

„Nutzungsmix“ nennen die Planer ihre Vorstellungen, weil neben dem Wohnen auch ein Ärztehaus, Versorger, Hotels, Bäcker oder Büroflächen möglich wären. „Ein Viertel, das mit der Zeit wächst“, sagte Architektin Kalscheuer. Auch eine Kita gehört in diese Überlegungen hinein.

Das neue Viertel könnte autofrei bleiben, Radwege sollen an das bestehende Netz sowie an die Balkantrasse angeschlossen werden. Grünflächen sollen dort entstehen, wo Gewerbeflächen noch komplett versiegelt sind. Ein Quartiersplatz könnte im Norden entstehen.

Der Leverkusener Stadtplaner Stefan Karl verwies darauf, dass der Flächennutzungsplan für das Gebiet noch geändert werden müsse. Grundsätzlich habe man in der Gestaltung durch ein solches „urbanes Gebiet“ mehr Freiheiten. Neben dem Aufstellungsbeschluss fasste der Ausschuss auch einen Beschluss über den städtebaulichen Rahmenplan „Opladen – Urbanes Gebiet zwischen Lützenkirchener Straße, Pommernstraße, Rennbaumstraße und Bahngleise“, an dem sich die Gestaltung des neuen Viertels orientieren soll. Auch hier stimmte die Klimaliste dagegen.

Am kommenden Dienstag, 16. Mai, steht der Beschluss auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk II.

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