Mehr als 30 Jahre lang hatte die Leverkusener FDP ihren Sitz im Haus Dönhoffstraße 99. Diese Zeit ist nicht spurlos an den Parteimitgliedern vorbeigegangen – das betont Monika Ballin-Meyer-Ahrens am Montag. Die Ratsfraktionsvorsitzende der Freidemokraten erzählt, vor ihrem Umzug nach Leverkusen Ende der 1980er Jahre habe sie aus der Zeit der Kieler Parteiarbeit nur „Klitschen“ gekannt. Und dann die FDP-Zentrale in der Wiesdorfer Dönhoffstraße: auf mehrere Etagen großzügig verteilt, in zentraler Lage, der Garten hinter dem Haus. Angesichts dieser Vorzüge habe sie letztlich sogar leicht übersehen, „wie heruntergekommen“ die alte Geschäftsstelle am Ende doch war, sagt Ballin-Meyer-Ahrens. Dennoch: „Es ist mir schwergefallen, hier herzuziehen.“

Alte Geschäftsstelle sollte abgerissen werden

„Hier“ - damit meint sie das Haus Kölner Straße 53 in Opladen, in dem sich die neue Geschäftsstelle befindet, die die FDP mit einem Empfang zu Beginn der Woche eingeweiht hat. Die Partei hat sich dadurch deutlich verkleinert: Drei Räume müssen reichen – für Kreisverband, Ratsfraktion und Junge Liberale. Die Partei hat ebenso ihr eigenes Büro wie die Fraktion, hinzu kommt ein Sitzungsraum mit angeschlossener Küchenzeile.

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Thomas Käding

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Umgezogen sei die FDP vor allem, weil der Eigentümer der alten Räume das Gebäude habe abreißen wollen, erzählt Fraktionschefin Ballin-Meyer-Ahrens. Als die Pläne wieder auf Eis gelegt wurden, hatten sich die Liberalen längst nach Opladen orientiert. Auch hier sind sie zentral erreichbar, einen Steinwurf vom Markt entfernt und mit der Kirche St. Aloysius gleich nebenan.

Valeska Hansen hauptamtliche Geschäftsführerin

Zur Einweihung des Büros sind Parteifreundinnen und -freunde aus Leverkusen und umliegenden Kreisverbänden gekommen. Dazu Mitglieder in spe. Aber auch Vertreter und Vertreterinnen anderer Parteien und Gruppen, die von Parteichefin Petra Franke begrüßt werden: Opladen Plus, die fraktionslose Ratsfrau Gisela Kronenberg und ADFC-Chef Kurt Krefft gehören dazu. Insgesamt 40 bis 50 Personen lasten die Kapazität der neuen Büros voll aus.

Valeska Hansen zeigt derweil ihren neuen Wirkungsbereich: Mit einem Arbeitspensum von 25 Stundenwochen ist die Ratsfrau kürzlich als Kreisgeschäftsführerin hauptamtlich eingestellt worden und sitzt im Parteibüro. Der große Vorteil: „Ratsvorlagen kann ich jetzt auch während der Arbeitszeit lesen.“ Den Eintrag der neuen Geschäftsstelle im Internet beim Online-Kartendienst Google Maps hat sie auch schon ergänzt, sagt sie. Dabei blickt sie auf ihre FDP-Kolleginnen Ballin-Meyer-Ahrens und Franke – und verrät, welche Info zur neuen Geschäftsstelle jetzt online zu finden ist: „Von Frauen geführt“.