„Nächste Hiobsbotschaft“Schule Im Hederichsfeld halbes Jahr später fertig als geplant
Leverkusen – Die Sanierung der Hauptschule Im Hederichsfeld in Opladen wird erst ein halbes Jahr später fertig sein: Die Bauverwaltung rechnet nun damit, dass der Bau erst Mitte 2022 wieder bezogen werden kann.
Grund seien hier „Verarbeitungsfehler“, zu denen es bei einem Teil der Innenputzarbeiten gekommen sein soll. „Die gutachterliche Prüfung ist abgeschlossen, eine juristische Klärung der Kosten steht kurz vor einer möglichen Einigung“, heißt es im Amtsblatt der Stadt Leverkusen.
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Aktuell wird auf der Baustelle nicht gearbeitet, da es in den Wintermonaten zu kalt ist. Erst im März soll es weitergehen. Ursprünglich hätten diese Innenarbeiten vor dem Winter abgeschlossen sein sollen, erklärt die Stadt.
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CDU hofft, dass die Kosten nicht noch weiter steigen
„Die nächste Hiobsbotschaft für diese Baustelle mitten im Herzen von Opladen“, schreibt die CDU als Reaktion auf die Nachricht und hofft, dass sich die „juristische Klärung“ nicht als „finanzielle Belastung für den Stadtetat“ entpuppt. „Es bleibt zu hoffen, dass nunmehr der letzte Bauabschnitt ohne weitere Komplikationen und Verzögerungen abgeschlossen werden kann, um nach so vielen Jahren dieses Gebäude den Schülern und Opladenern zurückzugeben. So langsam kann man die Bauzäune rund um das historische Gebäude nicht mehr sehen“, erklärt Matthias Itzwerth.
Auf der Baustelle hat es schon mehrere Verzögerungen gegeben; auch die Kosten sind immer weiter gestiegen. Seit vier Jahren wird das 1913 im Stil des Bergischen Barock gebaute Gebäude generalüberholt, schwere Baumängel hatten die Sanierung nötig gemacht. Schüler und Lehrer zogen nach Wiesdorf ins Schul-Exil um. 2018 kam dann heraus: Die Statik der alten Deckenkonstruktion genügte heutigen Ansprüchen nicht mehr. Sieben Millionen Euro extra bedeutete das. Zu Beginn hatte die Bauverwaltung mit zwölf Millionen Euro Gesamtkosten kalkuliert, zuletzt war die Rede von 18,9 Millionen Euro. Weil die Schule Bestandteil des Opladener Stadtteilentwicklungskonzepts ist und die Turnhalle der Bevölkerung künftig auch als Quartierstreff dienen soll, werden die Arbeiten zu 80 Prozent vom Land bezuschusst.