StadtdirektorenwahlMarc Adomat hält sich in Leverkusens Stadtspitze

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Marc Adomat

Marc Adomat wurde am Montagnachmiitag vom Stadtrat in geheimer Abstimmung wiedergewählt.

Leverkusen – Ein Spaziergang war’s nicht für Marc Adomat. Bevor der Dezernent für Schulen, Jugend, Sport und Kultur wiedergewählt wurde, musste er im Stadtrat eine geheime Abstimmung überstehen. Beantragt hatte diese Prozedur Markus Beisicht, Vertreter des rechten „Aufbruch Leverkusen“. 

Der Rechtsanwalt positioniert sich immer wieder als Gegner von politischen Absprachen bei der Besetzung von Spitzenpositionen im Rathaus – diesmal hoffte er auf so viele Abweichler, dass Adomats Wiederwahl scheitert. Diese Kalkulation ging allerdings deutlich nicht auf. CDU-Mitglied Adomat wurde mit 31 Ja-Stimmen wiedergewählt. 14 Ratsmitglieder votierten gegen ihn, zwei enthielten sich der Stimme. Damit kann er bis März 2031 Dezernent bleiben.  

Zuvor hatte Benedikt Rees sich darüber gewundert, warum Adomats erneute Wiederwahl ohne Aussprache im Stadtrat ablaufen sollte. Tatsächlich gab die Stadtverwaltung diesen Plan auf. Es gab eine kurze Debatte, in der Rees dem Dezernenten absprach, für den Kultur-Teil seines Ressorts fachlich gut geeignet zu sein. Er wünschte sich einen Spezialisten für Kultur – Adomat sei „ein reiner Verwaltungsfachmann“.  

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Adomat freut sich nun „auf die nächsten acht Jahre“. Zunächst wird er auch allgemeiner Stellvertreter von Uwe Richrath sein. Diese Wahl, die mit dem Titel „Stadtdirektor“ verbunden ist, erfolgte übrigens einstimmig. Nur Benedikt Rees (Klimaliste) und Markus Beisicht (Aufbruch Leverkusen) enthielten sich. 

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