Bis OktoberWebcam zeigt fünf junge Siebenschläfer aus Leverkusen im Livestream

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Siebenschläfer Leverkusen 2022

Bei den warmen Temperaturen über 30 Grad musste die Siebenschläfer-Mutter ihre Jungen nicht wärmen und drehte sich auf den Rücken.

Leverkusen – Die Leverkusener Siebenschläfer haben wieder Junge: Per Webcam (hier klicken) lässt sich ab sofort die Entwicklung der kleinen Nager mitverfolgen. Im vergangenen Jahr hatte es wegen der schlechten Nahrungssituation keinen Nachwuchs in Leverkusen gegeben, teilt der Nabu Leverkusen mit, der das Siebenschläfer-Projekt in einem Waldstück am Rande der Stadt betreut.

Ausreichend Nahrung für Siebenschläfer

Umso größer war die Freude, als am vergangenen Sonntag ab 10 Uhr fünf Junge auf die Welt kamen. Die Chancen dafür standen gut: „In diesem Jahr hängen sehr viele Bucheckern und Eicheln an den Bäumen, so dass die Siebenschläfer genügend zu fressen finden”, berichtet Projektkoordinatorin Regine Kossler.

Gerade einmal fünf Gramm wogen die nackten und blinden Mini-Siebenschläfer. In den ersten Tagen nach der Geburt ist noch ein wenig Geduld nötig, denn die Mutter wärmt die Kleinen intensiv oder deckt sie mit Blättern zu, wenn sie nachts auf Futtersuche geht.

Siebenschläfer Leverkusen 2022 2

Die Live-Webcam des NABU Leverkusen gewährt auch 2022 live weltweit einzigartige Einblicke in die sonst verborgene Entwicklung der Siebenschläfer-Jungen.

Doch durch die nahrhafte Muttermilch nehmen die Jungen schnell zu. Bald bekommen die noch rosafarbenen Neugeborenen ihre graues Fell und fangen an, herumzukrabbeln und ihre Kletterfähigkeiten auszutesten. Nach fünf bis sechs Wochen unternehmen sie die ersten Ausflüge in die Umgebung, kehren aber immer wieder in die Höhle zurück.

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Noch bis Mitte Oktober ist der Blick in die Wohn- und Kinderstube der Siebenschläfer per Webcam möglich. „Dieses Jahr war bisher ein spezielles Siebenschläferjahr: Die Siebenschläfer vagabundierten sehr stark, so dass teilweise nur ein Nistkasten von unseren sechs mit Kameras ausgestatteten Nistkästen besetzt waren.

Auch die sonst üblichen Ansammlungen von bis zu zehn Siebenschläfern in einer Nisthöhle im Juni/Juli fand dieses Jahr eher selten statt“, erklärt Regine Kossler. (dre)

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