Wupsi hat ProblemeCorona, Baustellen und Ferien sorgen für Bus-Ausfälle in Leverkusen

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Wupsi Bus Leverkusen

Die Wupsi kämpft vor allem in Leverkusen mit dem Ausfall von Personal.

Leverkusen/Rhein-Berg – Im Buslinienbetrieb der Wupsi in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis kommt es derzeit zu einer steigenden Anzahl von Fahrtausfällen. Ursache seien kurzfristige Personalausfälle, teilt das Verkehrsunternehmen mit.

Wupsi: „Nicht möglich, alle Dienste vollständig zu besetzen“

„Der Anstieg der Corona-Erkrankungen in der Region führt auch bei der Wupsi zu einer Erhöhung des Krankenstandes und von Quarantänefällen“, schreibt Wupsi-Sprecherin Kristin Menzel. „Dadurch ist es aktuell nicht möglich, alle Dienste vollständig zu besetzen. Die Situation wird durch die Urlaubszeit noch weiter verschärft.“

Der größte Teil der Ausfälle betrifft Menzel zufolge das Leverkusener Stadtgebiet, aber es komme auch zu Ausfällen in anderen Regionen des Geschäftsgebiets.

Zusätzlich zu den Erkrankungen gebe es großräumige Umleitungen aufgrund der großen Anzahl an Baustellen im Wupsi-Gebiet, die einen zusätzlichen Aufwand bedeuteten. Insbesondere von Problemen bei umgeleiteten Linien berichten Leser des „Leverkusener Anzeiger“.

Einige steigen auf das Taxi um

So schreibt der Leverkusener Christian Schalk von einer Odyssee ab der als Ersatzhaltestelle für die Linie 227 ausgeschilderten Station „Am Märchen“ in Schlebusch. Ein Bus der Linie sei am Dienstag um 8.10 Uhr an drei Wartenden vorbeigefahren, ohne anzuhalten, „obwohl wir mit Händen und Armen deutliche Zeichen gaben, dass wir diesen Bus nehmen wollten“, berichtet Schalk. Er sei dann zur Haltestelle „Straßburger Straße“ gegangen, ohne Erfolg: „Einige Menschen warteten vergebens und stiegen auf ein Taxi um.“

Auch an der Haltestelle „Bensberger Straße“ sei der Bus nicht abgefahren, „und einen Hinweis darauf gab es dort auch nicht. In der Ferne konnte ich die Linie 227 sehen, die von der Bensberger Straße über die Kreuzung geradeaus direkt in Richtung Willy-Brandt-Ring fuhr“, schreibt Schalk. Die elektronischen Anzeigetafeln und der Fahrplan in der App hätten ebenfalls nicht übereingestimmt.

„Auf keinen Fall sollte das passieren“

Auf Nachfrage sagt Wupsi-Sprecherin Menzel, dass es auf den Umleitungsstrecken prinzipiell zu Problemen kommen kann, auch weil Bauarbeiten auf den Strecken kurzfristig angesetzt oder schneller als ursprünglich vorgesehen abgeschlossen werden: „Auf keinen Fall sollte es aber passieren, dass Leute stehen gelassen werden“, sagt Menzel. „Die Mitarbeitenden der Wupsi arbeiten unermüdlich daran, die Auswirkungen der Linienausfälle so gering wie möglich zu halten und die ausfallenden Dienste so zu verteilen, dass keine Linie besonders betroffen ist und alle Regionen und Stadtteile weiterhin von der Wupsi bedient werden.“

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Wann die Situation sich entspanne, könne sie nicht prognostizieren, sagt die Sprecherin: „Das kommt auch darauf an, wie sich die Corona-Situation und die Personalausfälle entwickeln.“

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