"Mittendrin"Gummersbacher Treffpunkt für Geflüchtete aus der Ukraine

Lesezeit 2 Minuten
Caritastreffpunkt

Gastfreundschaft: Nicht nur Geflüchtete aus der Ukraine begrüßen  (v.l.) Andrea Missbrandt, Peter Rothausen, Christoph Bersch, Valentyna Butulay und Michael Karthaus. 

Gummersbach – Seit den  Osterferien haben Geflüchtete aus der Ukraine in der Gummersbacher Innenstadt den Treffpunkt  „Mittendrin“.     Gleich nebenan befindet sich das Caritas-Sozialkaufhaus, und nicht weit entfernt ist das Lager, von wo aus sich bereits der achte Transporter mit Hilfsgütern auf den Weg in die Ukraine gemacht hat.

Der Name ist Programm, erklärt Caritasdirektor Peter Rothausen. „Wir entschieden uns nicht nur für den Namen, weil wir uns  mittendrin in der Gummersbacher City befinden“, sagt Rothausen. „Von hier aus koordinieren wir alles. Wir sind  mittendrin für die Menschen und kümmern uns um sie.“

Eine Spielecke für Kinder

Der Treffpunkt wurde auf Initiative der Caritas-Mitarbeiterin Andrea Missbrandt und der Ukrainerin Valentyna Butulay  eingerichtet. Die Geflüchteten  finden dort ein offenes Ohr für ihre Probleme und  die Möglichkeit, eine Erstausstattung für ihre neue Bleibe zu bekommen, erläutert Missbrandt.  „Es wird sich immer einer unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter hier aufhalten und,  so oft es möglich ist, auch eine ukrainisch- oder russisch-sprechende Person.“

Im Erdgeschoss gibt es Sitzgelegenheiten und eine Spielecke für Kinder,  Babywagen und diverses Spielzeug warten dort auf neue  Besitzer. Im Untergeschoss liegen Kleidung in sämtlichen Größen für Männer, Frauen, Kinder und Babys, sowie Kleinigkeiten für den Haushalt. 

Räume dürfen kostenlos genutzt werden

Die  Caritas sammelt  weiterhin Spenden für die Menschen in der Ukraine und für die Geflüchteten vor Ort. Zur Verfügung gestellt wurde die Fläche vom Eigentümer der Immobilie, Michael Karthaus. Caritasdirektor Rothausen und Kreisdechant Christoph Bersch als Vorsitzender des Caritasrats  sind  dankbar, dass sie die Räume kostenlos verwenden dürfen.

Den Anstoß zur Gründung gab der Wunsch, ukrainischen Flüchtlingen eine Starthilfe zu bieten, sagt der Caritasdirektor. Im Treffpunkt fänden aber   auch andere Nationalitäten Unterstützung. Valentyna Butulay nutzte die Gelegenheit, Rothausen, aber auch Andrea Missbrandt und Emanuela Bluhm ihren Dank für  ihr Engagement auszusprechen. Zudem überreichte sie Rothausen eine Urkunde mit Dankesworten in ihrer Muttersprache und auf Englisch. 

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Treffpunkt „Mittendrin“ ist geöffnet montags, 14 bis 18 Uhr, sowie mittwochs und freitags, 10 bis 14 Uhr. Weitere Infos gibt es bei Andrea Missbrandt unter (0151) 74 46 36 10.

KStA abonnieren