Am siebten Bundesliga-Spieltag tritt der VfL Gummersbach beim ThSV Eisenach an, der einen großen Umbruch hinter sich hat.
Handball-BundesligaDer VfL Gummersbach freut sich auf die Aßmann-Halle

In der vergangenen Saison hatte der VfL Gummersbach die beiden Spiele gegen Eisenach knapp gewonnen.
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Den Tag der Deutschen Einheit nutzten die Handballer des VfL Gummersbach am gestrigen Freitag, um sich mit Videostudium und Training auf den ThSV Eisenach einzustellen. Am heutigen Samstag geht es für die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in die Wartburgstadt, wo am Sonntag, 16.30 Uhr, die Bundesliga-Partie zwischen Eisenach und Gummersbach in der Werner-Aßmann-Halle angepfiffen wird.
Beide Teams hatten unter der Woche ihre Spiele im DHB-Pokal gewonnen. Der VfL Gummersbach souverän gegen Zweitliga-Tabellenführer TV Hüttenberg mit 32:21 und der ThSV Eisenach beim Ligakonkurrenten GWD Minden mit 28:25. Wer die Gegner im Achtelfinale sein werden, wird am kommenden Donnerstag, 9. Oktober, ausgelost. Losfee ist Handball-Nationalspielerin Dana Bleckmann.
Der VfL Gummersbach weiß um die Heimstärke der Eisenacher
An diesem Abend tritt der VfL um 19 Uhr in der Schwalbe-Arena gegen den HC Erlangen an, der im Pokal mit 32:35 gegen Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen verloren hatte. Für VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson gibt es im Achtelfinale keinen Wunschgegner, ein Heimspiele wäre aber schön, sagt er. Ansonsten gelte es, so weit wie möglich zu kommen.
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Bei den Eisenachern hebt der Gummersbacher Trainer vor allem deren Heimstärke hervor. „Es ist toll, da zu spielen“, sagt er, auch wenn man das Gefühl habe, dass die Halle immer enger werde, wenn das Heimteam anfange zu laufen. Die Eisenacher hatten im Sommer einen Umbruch. Erfolgstrainer Misha Kaufmann wechselte zum TVB Stuttgart, nahm Simone Mengon und Ivan Snajder mit. Nationalspieler Marko Grgic ging zur SG Flensburg-Handewitt. Am Ende standen bei den Gastgebern sechs Abgängen sieben Neue gegenüber, darunter auch Trainer Sebastian Hinze, der von den Rhein-Neckar Löwen kam.
Bleiben alle fit, muss beim VfL Gummersbach wieder ein Spieler aussetzen
„Sie spielen eine aggressive Abwehr, setzen weiterhin wie gewohnt auf den vierten Rückraumspieler und dazu kommt das von Sebastian Hinze bevorzugte Spielsystem“, beschreibt Sigurdsson die Gastgeber. Mit Philipp Meyer sei der Abwehrchef geblieben und auch die bisherigen Ergebnisse zeigten trotz Platz 15 die Qualität der Eisenacher.
Die starteten mit einem 31:27-Sieg gegen den SC DHfK Leipzig in die Saison und lieferten sich anschließend enge Spiele gegen den SC Magdeburg (28:34), die MT Melsungen (27:29) und die Rhein-Neckar Löwen (28:31). Ein „Ausrutscher“ war die 23:35-Niederlage bei den Füchsen Berlin, während der 29:28-Sieg gegen die HSG Wetzlar für die nächsten beiden Punkte sorgte. „Wollen wir eine Chance haben, müssen wir gegen Gummersbach viele Zweikämpfe gewinnen“, wird Eisenachs Rückraumspieler Stephan Seitz auf der Vereinsseite zitiert.
Im Pokalspiel in Hüttenberg habe er die Spielzeit gut auf alle seine Handballer verteilen können, sagt Gudjon Valur Sigurdsson. Da alle 17 Spieler fit waren, aber nur 16 spielen dürfen, musste diesmal Kentin Mahé pausieren. Wer es gegen Eisenach sein wird, das werde am Samstag entschieden. Das „Luxusproblem“ fördere den harten Konkurrenzkampf unter seinen Spielern und sorge dafür, dass im Training 120 Prozent gegeben werde, erklärt der VfL-Trainer.