WipperfürthDie Flusspegel der Wupper steigen weiter an

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Wipperfürth – Die anhaltenden Regenfälle der vergangenen Tage haben die Wupper und ihre Zuflüsse anschwellen lassen. „Die Pegelstände sind dementsprechend gestiegen, kritische Schwellen sind derzeit aber nicht überschritten“, erklärt Susanne Fischer, Sprecherin des Wupperverbandes, auf Nachfrage unserer Zeitung.

Stand Dienstag Vormittag, 11 Uhr, liege etwa der Wupperpegel am Pegel Hückeswagen bei rund 21 Kubikmeter pro Sekunde oder rund 127 cm. Die erste Warnstufe für diesen Pegel liegt bei 30 Kubikmeter pro Sekunde.

Keine kritische Hochwasserlage in Sicht

Die regnerische Wetterlage soll bis in die Nacht auf Mittwoch anhalten. Bei den momentan prognostizierten Regenmengen sei keine kritische Hochwasserlage in Sicht, so Fischer. „Aufgrund der gesättigten Böden können aber lokal kleinere Bäche über die Ufer treten.“

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Füllstände der Talsperren

Hochwasserschutzraum wird in allen Talsperren des Wupperverbandes freigehalten. Hier ein Überblick über die Füllstände.

Die Wupper-Talsperre ist mit 14,7 Millionen Kubikmeter zu knapp 60 Prozent gefüllt. Rund 10 Millionen Kubikmeter Stauraum sind frei, um Regenmengen zu puffern.

Die Bever-Talsperre ist mit 17,5 Millionen Kubikmeter zu 74 Prozent gefüllt. Hier sind noch rund 6 Millionen Kubikmeter Stauraum frei.

Die Abgabe aus den Talsperren an den Unterlauf will der Wupperverband entsprechend der Niederschläge und Zuflüsse zu den Talsperren anpassen, in den Talsperren gepufferte Wassermengen sollen dann abgegeben, um den Hochwasserschutzraum dann wieder frei zu machen. Derzeit fließen pro Sekunde rund 26 Kubikmeter pro Sekunde in die Wupper-Talsperre, 20 Kubikmeter, fließen gleichzeitig ab.

Mehr Informationen online

Der Wupperverband beobachte die Situation laufend. Sollten etwa an der Wupper die Pegelstände Warnstufen erreichen, gehe eine Information an die zuständigen Stellen. Detaillierte Infos mit der Situationsanalyse des Hydrologen vom Dienst, sind online zu finden.

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Armin Kusche ist Leiter der Stadtentwässerung bei der Hansestadt Wipperfürth. „Was wir jetzt erleben, ist ein ganz normales Winterhochwasser“, so Kusche. Aufgrund der schnellen Fließgeschwindigkeit und der Kürze von Hönnige und Gaulbach rechne er nicht mit größeren Problemen. Am Attendorner Tor könne der Gaulbach eventuell ein paar niedrig gelegene Grundstücke überfluten. Weil es hier häufiger zu Problemen komme, könne man in diesem Bereich über die Anschaffung einer mobilen Spundwand nachdenken.

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