Kunstwerke für die UkraineMirza Atug versteigert in Wipperfürth seine Kunst

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Mirza Atug mit zwei Bildern, die versteigert werden sollen.

Wipperfürth – Eigentlich wollte Mirza Atug einen Aprilscherz machen, um auf seine Kunstaktion zugunsten der Ukraine-Hilfe aufmerksam zu machen. Doch der Krieg und ein Aprilscherz, das passte nun doch nicht zusammen. Wie wichtig Hilfe ist, das hat der Künstler bei dem Hochwasser im vorigen Juli selber erfahren, als sein Haus anderthalb Meter hoch unter Wasser stand.

Seinen Mietern wurde vorübergehend eine kostenfreie Unterkunft angeboten, Menschen kamen, um Schlamm zu schippen oder Wäsche zu waschen. Auch Geld habe er erhalten, das er aber nicht behalten, sondern weiterspenden wollte, so Mirza. Er hatte die Idee, allen Helfern zu danken und zugleich etwas für die Menschen in der Ukraine zu tun.

Stiftung verdoppelt Summe für die Ukraine

Deshalb will er Kunstwerke, die vom Hochwasser beschädigt wurden, sowie Werke, die noch in seiner Kunstgarage schlummern, und eigene Arbeiten für den guten Zweck gegen eine Spende abgeben.

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Am Karfreitag, 15. April, lädt Mirza Atug um 11 Uhr zu seiner Kulturgarage an der Wupper, Wupperstraße 17, ein. Er hofft darauf, dass viele Menschen an dem Feiertag an das Wupperufer kommen, um Kunstwerke zu kaufen, zu reden, zu spenden und ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Das Geld will er an die Bethe-Stiftung weiterreichen. Die verdoppelt die Summe gemeinsam mit der Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln und „Himmel und Äd“ in Schildgen. Das Geld wird für die Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine verwendet.

Somit könne mit den Schäden der Flut und der Kunst doch noch etwas Gutes getan werden, freut sich Atug. (lz)

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