Auswertung von „Immowelt“Preise für Neuvermietungen in Rhein-Berg steigen

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Die Preise für Neuvermietungen steigen (Symbolbild). 

Die Preise für Neuvermietungen steigen (Symbolbild). 

Rhein-Berg/Nürnberg – Die Preise bei Neuvermietungen sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Nach einer Auswertung des Internet-Immobilienportals „Immowelt“ sind die Preise in 100 von 108 untersuchten Stadt- und Landkreisen in Westdeutschland gestiegen, und zwar um bis zu 15 Prozent. Dabei ist der Anstieg im Rheinisch-Bergischen Kreis mit drei Prozent allerdings noch vergleichsweise moderat geblieben. Köln kommt auf plus vier Prozent, Düsseldorf auf plus sieben und Münster sogar auf plus zehn Prozent.

Das in Nürnberg sitzende Immobilienportal hat nach eigenen Angaben die Angebotsmieten von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Bestand ohne Neubau) im 1. Halbjahr 2022 mit dem Vorjahreszeitraum verglichen. Die deutlichsten prozentualen Anstiege hätten demnach ländliche Regionen mit vergleichsweise niedrigem Preisniveau verzeichnet, doch auch in vielen Großstädten seien Mietwohnungen innerhalb eines Jahres kostspieliger geworden.

Rhein-Berg: Zinsanstieg vergrößert Nachfrage

Sprecher Alexander Grohmann: „Das liegt vermutlich auch an den im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Bauzinsen. Diese haben dafür gesorgt, dass sich viele Menschen den Immobilienkauf nicht mehr leisten können und stattdessen Mietobjekte nachfragen.“

Die höchsten Mietpreise im Bundesland zahlen nach den Erkenntnissen des Unternehmens Wohnungssuchende in Köln. Der Quadratmeter in der Domstadt koste aktuell im Median 11,90 Euro – ein Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch teurer sei das Wohnen mit 13,80 Euro in Frankfurt am Main.

Rhein-Berg liegt bei 9,30 Euro

In Rhein-Berg sei der Quadratmeterpreis im Median von 9 Euro auf 9,30 Euro gestiegen, im benachbarten Rhein-Sieg-Kreis um sechs Prozent von 8,60 Euro auf 9,10 Euro und in Oberberg um acht Prozent von 6,60 Euro auf 7,10 Euro. Leverkusen stagnierte den Angaben zufolge bei 8,60 Euro.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei seien ausschließlich Angebote berücksichtigt worden, die „vermehrt nachgefragt“ wurden. Sprecher Grohmann: „Das bedeutet, dass in die Analyse nur Angebote einfließen, die mindestens eine Anfrage von Suchenden erhalten haben.“ Die Preise geben den Median der jeweils im 1. Halbjahr 2021 und 2022 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

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Wie viele Angebote aus Rhein-Berg in die Auswertung eingegangen sind, wollte Grohmann auf Nachfrage „aus Wettbewerbsgründen“ zwar nicht mitteilen, gleichwohl versicherte er: „Allerdings sind im Rheinisch-Bergischen Kreis mehrere hundert Angebote in die Analyse eingeflossen, die Daten sind somit valide.“

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