Expansion in der PandemieRI Research baut Erweiterung im Gewerbegebiet Obereschbach

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Spatenstich am Neubaugelände: Zwei Fertigungshallen und eine Manufaktur sollen auf dem Grundstück an der Heinz-Fröling-Straße in Obereschbach entstehen.

Spatenstich am Neubaugelände: Zwei Fertigungshallen und eine Manufaktur sollen auf dem Grundstück an der Heinz-Fröling-Straße in Obereschbach entstehen.

Bergisch Gladbach – Die Corona-Pandemie hat für einen Wachstumsboom der Hightech-Unternehmen gesorgt. Viele Branchen mussten für ihren Arbeitsalltag digitale Alternativen finden. Das macht sich bemerkbar, auch in anderen Technologiebereichen.

Von dem Boom hat auch das Bergisch Gladbacher Unternehmen RI Research Instruments profitiert. Die Firma mit Sitz im TechnologiePark in Moitzfeld stellt Systemlösungen für Forschung, Energietechnik, Medizin und Industrie her. „Wir expandieren in Zeiten von Corona, das geht vielen Hightechfirmen so“, berichtet Dr. Michael Peiniger, Sprecher der RI-Geschäftsführung.

Bürogebäude in Obereschbach geplant

Die Firma hat einen zwei Stufen-Plan entwickelt, um innerhalb von Bergisch Gladbach zu wachsen: Im kommenden Jahr will RI Research Instruments zwei Fertigungshallen und eine Manufaktur auf den Gewerbegrundstücken an der Heinz-Fröling-Straße in Obereschbach bauen. In der zweiten Stufe sollen Bürogebäude am Standort entstehen.

Die Bauarbeiten an der ersten Fertigungshalle haben in diesen Tagen begonnen, mit einem Spatenstich von Bürgermeister, Architekt, Bauingenieuren und Firmenvertretern. Mit dem Kauf von vier Grundstücken durch RI ist die Erschließung des städtischen Gewerbegebiets Obereschbach abgeschlossen.

Bau der Bürogebäude für 2023 geplant

„Wer einen Hidden Champion nur in südlichen Bundesländern vermutet, dem muss ich leider sagen: Nein, Hidden Champions – also heimliche Gewinner oder unbekannte Weltmarktführer - gibt es auch im Rheinland, genau genommen sogar hier in Bergisch Gladbach“, betonte Bürgermeister Frank Stein (SPD) bei seiner Ansprache. „Und es macht mich stolz, dass wir solche Firmen hier in Bergisch Gladbach haben.“

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Wirtschaftsförderer Martin Westermann vom Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach erklärt: „Dass wir das Projekt hier realisieren können, ist definitiv dem langen Atem der Politik geschuldet. Den Verantwortlichen war es wichtig, dass ein Unternehmen mit Bezug zu Bergisch Gladbach die Grundstücke kauft. Sie haben eine genaue Qualitätskontrolle durchgeführt.“ Er habe er sich sehr gefreut, dass RI Research Instruments zu den Vergabekriterien der Grundstücke an der Heinz-Fröling- Straße passt.

Mit dem Bau der Bürogebäude, 2023 und 2024 geplant, möchte die Firma ihren Office-Bereich erweitern. 2021 ist RI um 60 Mitarbeiter gewachsen, derzeit hat das Unternehmen 250 Beschäftigte. „Wir sagen, dass wir unser eigenes Geschäft übernehmen. Zukünftig wollen wir unsere Projekte möglichst mit internen Kräften umsetzen“, sagt Peiniger. Auch langfristig planungssichere Umsätze seien mit ein Grund, hier zu bauen.

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