SPD-VorschlagDritte Eingangsklasse soll in Odenthal zur Regel werden

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Reicht der Platz im Schulzentrum fürs Gymnasium und einer dreizügige Ganztagsrealschule? Darüber wird diskutiert.

Reicht der Platz im Schulzentrum fürs Gymnasium und einer dreizügige Ganztagsrealschule? Darüber wird diskutiert.

Odenthal – Die Nachfrage nach der Ganztagsrealschule Odenthal ist groß – so groß, dass im kommenden Schuljahr eine dritte Eingangsklasse gebildet werden muss. Bisher ist dies allerdings eine Ausnahmeregelung, die eigens für das Schuljahr 2019/20 bei der Bezirksregierung beantragt werden musste.

Die SPD-Fraktion Odenthal sähe es gerne, wenn die Ausnahme zur Regel würde. Bisher bietet die Realschule normalerweise in den ersten beiden Jahrgängen nur jeweils zwei Parallelklassen an, in der siebten Klasse wird wegen zusätzlicher Schüler vom Gymnasium eine dritte Parallelklasse angeboten.

Diskussion, ob Platz in der Odenthaler Schule ausreicht

Wie berichtet, hat die SPD den Antrag gestellt, die Realschule dreizügig auszubauen. In ihrer Argumentation sieht sich die SPD durch die Einschätzung der Bezirksregierung bestätigt, nach der das diesjährige Anmeldeergebnis von 73 Schülerinnen und Schülern nahelege, dass auch künftig drei Eingangsklassen gebildet werden könnten, somit eine grundsätzliche Erhöhung der Zügigkeit auch aus schulfachlicher Sicht zu empfehlen sei.

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Im zuständigen Schulausschuss stieß der Antrag auf Interesse, aber auch auf Diskussionsbedarf. Denn eine Erhöhung der Klassenzahl bedeutet mehr Schüler. Mehr Schüler benötigen zwangsläufig zusätzliche Räume und Lehrer.

Zusätzliche Räume aber kosten Geld ... ein ganzer Rattenschwanz von Folgen, die bedacht sein wollten, mahnte Schuldezernent Heinz Bosbach. Zudem befindet sich das Schulzentrum gerade im Umbau und wird mit Millionenaufwand erweitert.

Gymnasium kehrt zu G9 zurück

Das Gymnasium wird zur neunjährigen Schulzeit zurückkehren und benötigt schon aus diesem Grund mehr Platz, aber auch die Fach- und Verwaltungsräume müssen erweitert werden. Auch das zukünftige Ausmaß der inklusiven Beschulung spiele eine wichtige Rolle bei der Frage nach Räumen und Betreuung.

Dies alles lasse keine Schnellschüsse zu, meinte die Verwaltung, die zunächst die Einschätzung der Schulen einholen möchte, um eine seriöse Kostenschätzung vorlegen zu können. Auch die Fraktionen sollen Zeit haben, über das zukünftige Angebot der Realschule nachzudenken. Daher wird das Thema im Herbst erneut auf die Tagesordnung kommen.

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