LeitbildRösrather Verein wehrt sich gegen FDP-Attacke
Wie soll sich Rösrath entwickeln? Auch die Stadtmitte ist in der Diskussion.
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- Der FDP-Fraktionschef Erik Pregler hatte in der Haushaltsdebatte insbesondere den Verein Lebenswertes Sülztal attackiert.
- Preglers Beitrag sei „einfach nur peinlich und beschämend“, findet Heiner Mersmann vom Vorstand des Vereins.
Rösrath – Mit heftiger Kritik haben betroffene Bürger auf FDP-Fraktionschef Erik Pregler und seine Sicht der Rösrather Bürgerinitiativen reagiert. In der Haushaltsdebatte des Stadtrats attackierte er insbesondere den Verein Lebenswertes Sülztal, der in der Initiative „Rösrath gemeinsam gestalten“ aktiv ist (wir berichteten).
Preglers Beitrag sei „einfach nur peinlich und beschämend“, findet Heiner Mersmann vom Vorstand des Vereins. Für „dreist“ hält der Vereins-Vorsitzende Klaus Hasbron-Blume die von Pregler geäußerte Ansicht, der Ruf nach einem Leitbild für Rösrath missachte die verfassungsrechtlich garantierten Eigentumsrechte.
„Ist für Herrn Pregler jede Gestaltungsvorgabe, die ein ortsprägendes Ensemble wie in Volberg schützen soll, ein Folterinstrument für Investoren und deshalb verfassungswidrig?“, fragt Hasbron-Blume. Eine solche Sicht stelle auch die Bemühungen um ein Leitbild in einer Gemeinde wie Kürten als verfassungsfeindlich dar.
Angesichts von Preglers Vorwurf, „einige wenige“ wollten der Mehrheit „ihren Willen aufzwingen“, erinnern die Vereinsvertreter an ihren Rückhalt bei mehr als 100 Mitgliedern. Den Aufruf zur Stadtentwicklung unter der Überschrift „Hoffnung für Hoffnungsthal“, den der Verein und die Frauengruppe Lokale Agenda 21 unterstützt haben, unterschrieben im Sommer 2014 genau 1000 Bürger.
Preglers Vorschlag, das „Lebenswerte Sülztal“ solle als Partei „Freunde des Spitzdachs“ (FDS) zur Wahl antreten, weist Hasbron-Blume zurück: Er habe nichts gegen Flachdächer in passender Umgebung. Dafür empfiehlt Vereinsmitglied Hans-Georg Herbig, die FDP umzubenennen – in „Flach. Dach. Partei“.