KrisengesprächBergisch Gladbacher Gemeinde und Erzbistum geben gemeinsame Erklärung ab

Lesezeit 2 Minuten
Der Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johann Baptist in Refrath

Der Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johann Baptist in Refrath

Weihbischof Ansgar Puff war nach den Protesten gegen das Modellprojekt Bergisch Gladbach nach Refrath gekommen.

Über die Inhalte des Protokolls zum Krisentreffen des Kirchenvorstands von St. Johann Baptist in Refrath mit Weihbischof Ansgar Puff und Daniel Weisser als Vertreter des Erzbistums Köln ist Stillschweigen vereinbart worden.

Über die konkreten Forderungen der Gremienvertreter, auch das Orga-Team Runder Tisch war bei dem Gespräch dabei, sei Vertraulichkeit vereinbart worden, sagt Alexander Nix, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands von St. Johann Baptist. Als Datum für eine Reaktion und Antwort des Erzbistums sei Ende Januar verabredet worden. 

Bergisch Gladbach: Pfarrer nahm nicht teil

Weihbischof Ansgar Puff verstehe seine Rolle als Bote und habe zugesichert, seine Eindrücke und Statements sowie die noch offenen Fragen an Bischof Rainer Maria Kardinal Woelki weiterzugeben. Die Klärung noch offener Fragen  habe er zugesagt, heißt es weiter in einer Pressemitteilung.

Alles zum Thema Rainer Maria Woelki

Winfried Kissel, leitender Pfarrer von St. Johann Baptist, hatte wie berichtet nicht an dem Treffen teilgenommen. Er habe den Konflikt durch sein Erscheinen nicht zusätzlich anfeuern wollen, sagte der 53-Jähre im Gespräch mit dieser Zeitung.

Die vorzeitige Abberufung Kissels als Pfarrer sowie die überraschende Ankündigung des Erzbistums, dass Bergisch Gladbach als „Modellprojekt“ für die Zusammenlegung von Gemeinden zu pastoralen Einheiten bestimmt worden ist, hatte in den Kirchengremien und bei vielen Bergisch Gladbachern für heftige Proteste gesorgt. Konkret betroffen ist auch die Kirchengemeinde Bergisch Gladbach West. Pfarrer Wilhelm Darscheid verliert wie Kissel sein Amt als leitender Pfarrer. 

KStA abonnieren