Hauptschulen schwindenCaritas Rhein-Berg will bessere Förderung erfolgloser Schüler

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Die Situation an den Hauptschulen bleibt schwierig: Immer weniger Kinder werden an den Schulen angemeldet, der Anteil an Abgängern ohne Abschluss ist hoch.

Die Situation an den Hauptschulen bleibt schwierig: Immer weniger Kinder werden an den Schulen angemeldet, der Anteil an Abgängern ohne Abschluss ist hoch.

Rhein-Berg – Immer weniger Kinder gehen auf die Hauptschule, zudem nimmt die Zahl der Hauptschulen weiter deutlich ab. Doch die Quote der erfolglosen Hauptschüler wird landesweit nicht geringer.

2017 waren es mehr als sechs Prozent der Schulabgänger (2015: 5,8). Insgesamt zeigt sich in den Städten und Kreisen ein unterschiedliches Bild. So ist in Bonn die Quote gestiegen auf 5,1 Prozent (2015: 3,2), zugleich sank die Zahl in Köln von 5,8 auf 5,0. Damit verglichen steht Rhein-Berg besser da. Hier sind es 3,4 Prozent der Abgänger, die keinen Abschluss vorweisen können (2015: 3,8t).

Wahrscheinlichkeit des Schulabbruchs steigt

Nach einer Caritas-Bildungsstudie mit Blick auf das Erzbistum Köln gibt es Möglichkeiten, unter anderem mit einer Frühförderung gegenzusteuern. „Abgang ohne Abschluss? Das darf nicht sein. Denn so haben die Jugendlichen nur wenig Chancen auf einen Ausbildungsplatz und ein Leben unabhängig von staatlichen Leistungen“, sagt Dr. Frank Johannes Hensel, Kölner Diözesan-Caritasdirektor. Bei der Studie zeigte sich: Die Quoten werden zudem durch ortsspezifische Faktoren, wie dem Anteil der Förderschüler, der Höhe der Arbeitslosenquote oder dem Anteil der zugewanderten Jugendlichen und deren Zugang zum Bildungssystem mitbestimmt.

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Klar ist: Mit der sozialen Not steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen. Die Caritas fordert daher, die Förderung zu verbessern, verweist zugleich auf ihre Angebote, etwa zur Schulsozialarbeit.

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