KlimaschutzRhein-Bergs Maßnahmen für CO₂-Einsparung wirken

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Rauch steigt aus Kraftwerken.

Rhein-Berg hat in diesem Jahr weniger CO2 Emissionen ausgestoßen.

Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sparen bei den Abgase ein. Der  Kreis hat gegen den Trend den Ausstoß erhöht.

In Sachen CO2-Emissionen ist der Rheinisch-Bergische Kreis auf einem ganz guten Weg. Fast alle Bereiche haben kräftig eingespart, im Vergleich der Jahre 2021 und 2016 kreisweit in der knapp 20 Prozent, im Vergleich zu 1990 sogar 31 Prozent.

Vorbildlich waren die Bereiche Gewerbe, Handel und Dienstleistungen mit knapp 50 Prozent, eher mager die privaten Haushalte mit nicht einmal vier Prozent. Lediglich eine Institution tanzt völlig aus der Reihe: Ausgerechnet die Kreisverwaltung selbst, die ja den Bericht vorgelegt hat, erhöhte ihre CO₂-Emissionen zwar auf niedrigem Niveau, aber drastisch: von 1576 auf 1933 Tonnen. Das macht ein Plus von satten 23 Prozent.

Corona-Zentrum an Anstieg schuld

Dieser Anstieg hänge, so der Bericht, mit einem Anstieg des Erdgasverbrauchs zusammen, der wiederum aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Einrichtung des Corona-Nachverfolgungszentrums resultiere, das an sieben Tagen die Woche besetzt war.

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CO₂-Bilanz im Rheinisch-Bergischen Kreis

Unterm Strich jedoch wurden im Kreis, nicht durch den Kreis, im Vergleich der Jahre 1990 und 2021mehr als 865.000 Tonnen eingespart. Die Kreisveraltung: „Wurden damals rund 2,8 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen, waren es Ende 2021 nur noch 1,9 Millionen Tonnen.“ Auch in Bezug auf die letzte Erhebung für das Jahr 2016 haben sich die Werte erneut verbessert. Seitdem ist der Ausstoß an CO2-Emissionen um knapp 20 Prozent gefallen.

Rhein-Bergs Maßnahmen wirken

„Diese deutliche Einsparung im Vergleich zur letzten Erhebung zeigt, dass der Rheinisch-Bergische Kreis mit seinen Maßnahmen auf dem richtigen Weg ist, um die ambitionierten Klimaschutzziele, wie etwa eine Reduktion von 65 Prozent bis zum Jahr 2030, zu erreichen“, betonte die Verkehrs- und Umweltdezernentin des Kreises, Elke Reichert.

Entstanden sind die Verbesserung laut Kreisverwaltung durch eine Vielzahl verschiedenster Maßnahmen und Bemühungen, zu denen der  Kreis beitrage. Dazu zählten etwa Projekte aus dem Bereich Mobilität wie die Mobilstationen und auch Förderangebote und Maßnahmen in den Bereichen energetische Sanierung und erneuerbare Energien.

Kreisweit – insbesondere auf Ebene der Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Handel und Institutionen − spielten daneben auch Faktoren wie der Einsatz effizienterer Technik, Photovoltaik – und Solaranlagen oder aber der Umstieg auf klimafreundlichere Verkehrsmittel wie E-Autos oder Fahrräder eine wichtige Rolle. Insbesondere während der Corona-Pandemie habe sich beispielsweise das Verkehrsaufkommen deutlich verringert. Neben diesen positiven Aspekten führten aber beispielsweise auch die coronabedingten Schließungen von Geschäften mit dazu, dass es eine Reduktion geben habe.

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