Bedburger Ehepaar feiert GoldhochzeitEr verpasste beinahe seinen eigenen Polterabend

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Marianne und Hans-Theo Henseler

Marianne und Hans-Theo Henseler

Bedburg-Kirchherten – Marianne und Hans-Theo Henseler sind sich 1969 im Kirchhertener Kloster, wo sie an der Pforte ausgeholfen hatte, zum ersten Mal begegnet. „Er war mein erster und einziger Mann“, sagt Marianne Henseler (67). Das „Kirchhertener Mädchen“ aus der Familie Hoven arbeitete zehn Jahre lang in einer Näherei in Immerath. Danach kümmerte sich die junge Mutter um die beiden Kinder.

Seit 50 Jahren verheiratet sind Marianne und Hans-Theo Henseler. Die Hochzeit fand 1971 in Kirchherten statt.

Seit 50 Jahren verheiratet sind Marianne und Hans-Theo Henseler. Die Hochzeit fand 1971 in Kirchherten statt.

Hans-Theo Henseler besuchte die Volksschule in Ameln, wurde Bauschlosser, arbeitete später in einer Weberei in Rheydt, fuhr Abschleppwagen bei Poulwey und arbeitete schließlich 22 Jahre lang bei Rheinbraun im Gleisbau, bevor er 2002 in Rente ging.

„Ich bin gleich bei ihren Eltern mit rein marschiert und so sind wir zusammengeblieben“, beschreibt Hans-Theo Henseler den Start der Partnerschaft.

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Seinen Polterabend verpasste Hans-Theo Henseler beinahe

1970 hat das Paar sich verlobt, 1971 in Kirchherten geheiratet. Da war er gerade frisch bei der Bundeswehr zum Pflichtdienst eingerückt. „Zum Polterabend kam ich zu spät, weil mir auf der Rückfahrt von der Kaserne der Gaszug am Fiat 850 gerissen ist“, sagt der Ehejubilar schmunzelnd. Für die Hochzeit gab es eine Woche Sonderurlaub und anschließend mehr Wehrsold.

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Die Eheleute zogen in ihr Elternhaus ein. Marianne Henseler hat dort später ihre Mutter gepflegt. Nach deren Tod zogen sie vor zehn Jahren an die Pützer Straße neben der Kirche. Heute hat das Paar fünf Enkelkinder.

Ihr Ehegeheimnis

Sie sagt: „Wir verstehen uns einfach sehr gut. Sonst würde das nicht schon so lange klappen.“

Er sagt: „Wir streiten uns nie. Sowas kennen wir gar nicht. Wir gehören eben einfach ganz normal zusammen.“ (ftz)

Die Hobbys der Jubilarin sind Handarbeiten und Dalmatinermischling Benno („Der ist mein ein und alles.“). Seine großen Hobbys sind Film und Foto. Viele Jahre lang hat er seit den 70er-Jahren das Ortsleben, wie Schützenfeste und Kirmesfeiern, in Bild und Ton festgehalten, anfangs noch mit Doppel-8-Filmen. Mitglied war er bei den Fidelen Geistern und den Kasterer Schützen.

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