Pfote muss beinahe amputiert werdenUnbekannter schießt in Bergheim auf Katze

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Mit Schiene und Verband muss Katze Maui, die mit einem Luftgewehr beschossen wurde, die nächsten Wochen leben.

Mit Schiene und Verband muss Katze Maui, die mit einem Luftgewehr beschossen wurde, die nächsten Wochen leben.

Bergheim-Quadrath-Ichendorf – Humpelnd auf drei Pfoten kam Maui von ihrem morgendlichen Kontrollgang am Auerweg zurück. Die vierte Pfote war geschwollen und verwundet. Beim Tierarzt stellte sich heraus, dass in Mauis linkem inneren Finger ein Diabolo-Projektil steckte. Maui war mit Luftgewehr-Munition beschossen worden.

Zunächst dachte Halterin Roswitha Tippach an einen Biss. Erst der Besuch in der Tierklinik und ein Röntgenbild brachten später, als die Schwellung nicht abklingen wollte, die Gewissheit, dass ein kleines Geschoss in der Pfote steckte und ein Fingerknochen durchschlagen war.

Bergheim: Projektil muss operativ entfernt werden

Jetzt wurde das Projektil operativ entfernt. Alle drei Tage muss Maui einen neuen Verband über der langen Schiene angelegt bekommen und darf acht Wochen lang das Haus nicht verlassen. Seitdem lebt die einjährige Katze – nicht ganz klaglos, wie Tippach berichtet – in einem über Kopf aufgestellten Laufstall. Zum Glück muss die Pfote nicht, wie anfangs befürchtet, teilamputiert werden. Bänder und Sehnen seien in Ordnung.

Angeschossene Katze Bergheim Röntgen

Eine Röntgenaufnahme zeigt die Verletzung der Katze.

Das sei nicht der erste Fall von Katzenmisshandlung rund um den Bahnhof im Dichter- und im Komponistenviertel, empört sich Tippach. In den vergangenen Monaten hat die Katzenliebhaberin von ähnlichen Angriffen auf Katzen erfahren.

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In den Netzwerken wurde berichtet, dass am Auerweg bereits zwei Katzen erschossen worden seien. Tippach will jetzt bei der Polizei Anzeige erstatten und das Projektil samt Röntgenbild als Beweisstücke übergeben. Mauis Halterin warnt die Katzenfreunde: „Wenn ihr Freigänger habt, passt gut auf eure Tiere auf und haltet die Augen offen.“

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