Klima- und UmweltschutzBrühler wünschen sich autofreie Innenstadt und mehr Radwege

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Mitglieder der „Parents for Future“-Gruppe Brühl machten auf den Klima- und Umweltschutz aufmerksam.

Mitglieder der „Parents for Future“-Gruppe Brühl machten auf den Klima- und Umweltschutz aufmerksam.

Brühl – Wie könnte unsere Welt im Jahr 2050 aussehen? Auf Chancen und Risiken machten Mitglieder der „Parents for Future“-Gruppe Brühl aufmerksam. Am Tag von globalen Klimastreiks, zu denen die Bewegung „Fridays for Future“ aufgerufen hatte, bildeten sie eine Kette von Ständen, an denen sich Menschen informieren und sich einbringen konnten.

Mit diesem Engagement wollen die „Parents for Future“-Mitglieder die jungen Menschen unterstützen und dazu beitragen, dass Klima- und Umweltschutz mehr Priorität eingeräumt wird. „Dazu erwarten wir von der lokalen Politik, dass deutlich mehr Weichen gestellt werden“, sagte Anja Bauer.

Das sind die Wünsche der Brühlerinnen und Brühler

Gemeinsam mit Danja Beilmann und Anke Brabeck lud sie in der Fußgängerzone Leute ein, ihre Wünsche an die Klimaschutzbeauftragte der Stadt aufzuschreiben. So wünschten sich Bewohner mehr Radwege, mehr Fassadengrün, weniger Flächenversiegelung, mehr Solaranlagen auf öffentlichen und privaten Gebäuden. Zu den Vorschlägen gehörten auch die Idee einer autofreien Innenstadt und eines autofreien Sonntags.

Auch Henning Fritsche wollte an seiner Station die Menschen unter dem Motto „Raus aus dem betreuten Denken, selber denken“ dazu bringen, Vorschläge zu mehr Nachhaltigkeit zu machen. Ute Remus schrieb an seine Pinnwand: „Brühl braucht mehr Trinkbrunnen“.

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Kirsten im Sande hatte eine weiße Plane auf dem Boden ausgerollt, auf der eine überdimensionierte Fußsohle „den viel zu großen CO2 -Abdruck symbolisierte, den wir in hierzulande hinterlassen“. Laut Umweltbundesamt produziert jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr 11,6 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 . „Weniger als eine Tonne CO2 dürfte jeder Mensch jährlich verursachen, damit wir den Treibhauseffekt nicht verstärkten“, informierte im Sande. Und das eigene Verhalten, ob beim Einkaufen, Essen, Reisen oder bei der Mobilität, konnte auch gleich jeder in einem Spiel bei Christiane Romboy testen. „Das probiere ich doch mal aus“, freute sich Jennifer Rau, die findet, „dass das Thema des Klima- und Umweltschutzes viel mehr in die Breite getragen werden muss.“

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