Rhein-ErftPolizei nimmt nach mehreren Corona-Demos im Kreis Ermittlungen auf

Lesezeit 2 Minuten
brühlspsps

Demonstranten in Brühl.

Rhein-Erft-Kreis – Die Polizei hat in mehreren Fällen Ermittlungen wegen nicht angemeldeter Demonstrationen aufgenommen. „In Hürth, Frechen und Pulheim fanden nicht angezeigte Versammlungen statt. Polizeikräfte begleiteten diese“, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Zwar seien diese Versammlungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen und der Einführung einer Impfpflicht am Montag allesamt störungsfrei abgelaufen, dennoch bestehe der Verdacht von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

Die übrigen sechs der kreisweit neun Versammlungen waren zuvor angemeldet worden. Zusammenkünfte zum Gedenken an die Corona-Toten und zum Aufruf, sich impfen zu lassen, fanden in Erftstadt und Kerpen statt. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Ihren Unmut gegen die Corona-Maßnahmen taten die Teilnehmer bei angemeldeten Demonstrationen in Bergheim, in Kerpen, Erftstadt und Wesseling kund. Auch dort blieb alles friedlich.

Weitere Kundgebungen in Brühl angekündigt

Unter dem Motto „Gemeinsam-für-Brühl“ wird für Mittwoch, 2. Februar, 18 Uhr, zur Teilnahme an einer weiteren Mahnwache für die Opfer der Corona-Pandemie aufgerufen. Zu den Initiatoren zählen Fritjof Schmidt, Gabriele Schulz und Harry Hupp. Letzterer ist Ratsherr der Brühler Piraten.

Die Partei hatte unlängst in einer Mitteilung betont, dass alle Gruppierungen das Recht hätten, für ihre Interessen zu demonstrieren. Es bestehe jedoch das Risiko, dass „rechtsorganisierte Gruppen, Nazis oder Coronaleugner sich diesen Demonstrationen anschließen“. Deswegen appelliere man an die Impfverweigerer, diesen Gruppierungen keine Bühne zu geben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Mahnwache findet auf dem Rathaus-Vorplatz Brühl statt. Zeitgleich treffen sich die Vertreter der Gegenseite auf dem Heinrich-Fetten-Platz unter dem Titel „Für Frieden, Grundrechte und freie Impfentscheidung.“

KStA abonnieren