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EinwurfEuropameisterin aus Erftstadt hofft auf einen 3:1 Sieg des 1. FC Köln

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Auf dem Bild ist eine junge Frau im FC-Köln-Trikot auf einem Sportplatz zu sehen.

 In ihrer Kindheit war Kanupolospielerin Nina Hachenburg mit ihrem Vater des Öfteren zu Gast am Geißbockheim, um die FC-Profis beim Training zu beobachten.

Nina Hachenburg ist Kanupolo-Sportlerin — Beim Spiel Köln gegen Stuttgart sieht sie die Domstädter vorn.

Am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga empfängt der 1. FC Köln den VfB Stuttgart (Sonntag, 28. September, 17.30 Uhr) zum Heimduell. Die frischgebackene World Games-Gewinnerin und Europameisterin im Kanupolo, Nina Hachenburg (21) aus Erftstadt, studiert unweit des Stadions an der Sporthochschule Köln Sportmanagement und Sportkommunikation.

Als langjähriger FC-Fan bezeichnet sie einen Praktikumsplatz an der Seite von Sportchef Thomas Kessler als wünschenswerte Möglichkeit, Einblicke in ihrem zukünftigen Betätigungsfeld zu erhalten. Im „Einwurf“ mit Matthias Breuer erklärt die Sportstudentin, worin die Gefahren des Erfolges liegen und warum die Kölner nach ihrer ersten Niederlage gegen RB Leipzig wieder erfolgreich sein werden.

Frau Hachenburg, die ersten vier Spieltage der Bundesliga liegen hinter uns. Sind Sie trotz der zurückliegenden Niederlage ebenso hellauf begeistert vom Saisoneinstand der Geißböcke, wie auch ein Großteil der Fanszene?

Voll, wir sind gerade erst aufgestiegen und belegen den vierten Tabellenplatz. Das ist ein super Start und ich bin gespannt, wie sich der FC halten kann. Zudem machen die vielen neuen Spieler wie zum Beispiel Said El Mala richtig Spaß. Er bringt immer wieder neuen Schwung ins Team, hat Bock und Ehrgeiz und möchte einfach aufzeigen, was er kann.

Erftstadt: Kanupolo-Sportlerin sieht den FC Köln vorne

Mit der Kanupolo-Nationalmannschaft haben Sie ebenfalls richtig erfolgreiche Wochen hinter sich gelassen. Sehen Sie als Sportlerin an der derzeitigen FC-Erfolgsgeschichte auch eine Gefahr?

Ja, nach so einem Start ist die Fallhöhe natürlich extrem hoch für jeden Sportler und das kenne ich selber auch aus meinem Sport. Wenn es sehr gut läuft und man dann mal verliert, ist das natürlich sehr ernüchternd für einen. Deswegen muss eine erfolgreiche Zeit mit Vorsicht genossen werden. Ich schätze die FC-Spieler aber so ein, dass sie sich aktuell nicht auf einem Höhenflug befinden und ganz genau wissen: Die Bundesliga geht jetzt erst richtig los. Die Stuttgarter konnten in der vergangenen Saison zwar den Pokalsieg feiern, hatten in der Champions League und der Liga jedoch nicht die beste Zeit.

Trauen Sie den Stuttgartern in dieser Saison den nächsten Schritt mit einem noch breiteren Erfolg zu?

Auf jeden Fall. Durch den Pokalsieg haben die Stuttgarter noch mal am Ligaerfolg der Vorsaison schnuppern dürfen und diesen doch noch bestätigen können. Zudem hat der VfB damit aufgezeigt, dass sie ein starker Gegner sind, der in allen drei Wettbewerben zu keinem Zeitpunkt unterschätzt werden darf. Der letzte Heimerfolg der Kölner gegen die Stuttgarter liegt mittlerweile fast vier Jahre zurück.

Wird der FC seine ansonsten positive Heimbilanz gegen den Pokalsieger wieder ausbauen können?

Aus meinem Sport weiß ich, dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Torschützen für die Qualität einer Mannschaft steht – was derzeit beim FC der Fall ist. Darum glaube ich, dass die Kölner ihre Niederlage gegen Leipzig gut weggesteckt haben und mit drei verschiedenen Torschützen einen 3:1-Sieg holen werden. Generell bin ich aber auch so ein Fan davon, wenn es nicht allzu viele Wiederholungstäter in einem Team gibt.