Erftstadt-Liblar – Eine grausige Entdeckung machte am Donnerstagvormittag ein Spaziergänger am malerischen Schloss Gracht in Liblar. Gegen 11.50 Uhr bemerkte er einen leblosen Mann im Schlossgraben treibend und alarmierte die Polizei. Die ebenfalls herbeigerufene Feuerwehr barg den etwa 30-Jährigen, allerdings konnte vor Ort nur noch sein Tod festgestellt werden.
Schlosspark abgeriegelt
Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich des Leichenfundortes im hinteren Teil des Schlossparks weiträumig ab und sicherten erste Spuren. Der bislang noch nicht identifizierte Tote war vollständig bekleidet und wies eine Verletzung auf, weshalb ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann. Eine Mordkommission der Kriminalpolizei Köln hat die Ermittlungen übernommen und die Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet.
Die weiteren Ermittlungen müssen nun ergeben, wer der tote Mann aus dem Schlossgraben ist und ob es sich bei seinem Tod um ein Verbrechen oder einen Unfall handelt.
Das Schloss Gracht ist eines der schönsten und eindrucksvollsten Wasserschlösser im Kölner Raum. Der große historische Schlosspark ist vor allem im Sommer bei Spaziergängern beliebt und die barocke Anlage wird gerne von Besuchern aus der Region besichtigt. Heute beherbergt das Schloss die European School of Management and Technologie.