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Nach schwerem UnfallWas unsere Leserinnen und Leser aus Oberberg bewegt

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Die neuen Häuser an der Seilerstraße in Wipperfürth.

Die neuen Häuser an der Seilerstraße in Wipperfürth.

An dieser Stelle veröffentlichen wir Leserbriefe zu Themen im Oberbergischen Kreis, die uns in der Lokalredaktion in Gummersbach erreichen.

„Was muss noch passieren?“

Zu „Zweiradfahrer stirbt im Lindlarer Sülztal“ (vom 11. September):

Natürlich müssen noch die genauen Umstände des tödlichen Unfalls geprüft und die Schuldfrage geklärt werden. Trotzdem: An dieser Stelle gab es vor sechs Jahren bereits einen Unfall in genau der gleichen Konstellation, mit einem Linksabbieger und einem tödlich verletzten Motorradfahrer.

Wann kommt hier endlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung? Die noch nicht einmal einen Kilometer lange Strecke zwischen dem Viadukt und der Einmündung nach Scheurenhof hat schon mehrere Menschenleben sowie Schwerverletzte gefordert. Was muss hier denn noch alles passieren, bis man hier endlich Gegenmaßnahmen ergreift?

Ina Sengebusch, Lindlar


„Hier muss sich etwas ändern“

Zu „Zweiradfahrer stirbt im Lindlarer Sülztal“ (vom 11. September):

Wir Anwohner haben den heftigen Aufprall gehört, genauso wie vor einigen Jahren, als an der gleichen Stelle ein 30-jähriger Motorradfahrer aufgrund eines Zusammenstoßes tödlich verunglückte. Wie oft soll das noch passieren? Wie viele Menschen müssen noch sterben? Damit es nicht noch einmal zu derart drastischen Folgen wie bei dem jüngsten Unfall kommt, müssen dringend regulierende Maßnahmen ergriffen werden.

Der Verkehr müsste an dieser kritischen Stelle deutlich verlangsamt werden. Mit Tempo 50 im Bereich der Einfahrt zur Kläranlage wäre vielleicht das Schlimmste verhindert worden. Auch wären deutliche Warnsignale kurz hinter der Ortschaft Bruch, also noch vor dem zu durchfahrenden Viadukt, erforderlich.

Und was an dieser Stelle gesagt werden muss: Der ganze Abschnitt der L284 zwischen Schätzmühle und Hommerich ist gefährlich und höchst problematisch! Um wie viel sicherer und unfallvermeidend wäre die Einführung von Tempo 70 in diesem Bereich! Hier muss sich etwas ändern, und dies schnell.

Heinz Schwirten, Lindlar


„Ausgeliefert“

Zu „Neue Hoffnung im Streit an der Seilerstraße“ (vom 30. August):

Eigentumswohnung gekauft, mit Fertigstellungsdatum 30. September 2022 im Notarvertrag bei der Fundus, einer Tochtergesellschaft der Volksbank Remscheid, leider bis heute nicht fertiggestellt. Nutzungsuntersagung Stadt Wipperfürth seit Mai 2022 fortlaufend, fehlende Rettungswege, Abstandseinhaltungen zu mehreren Nachbarn, Häuser und Garagen nicht im Baufenster!

Schon im Mai 2022 hat die Stadt Wipperfürth den Einzug untersagt. Bei der Wohnungsknappheit und der Vorplanung blieb uns allen nichts anderes übrig, als trotzdem einzuziehen. Sechs Monate durfte sich an dieser Adresse keiner anmelden, es wurde sogar mit sofortiger Räumung gedroht, falls sich nicht einige wenige wieder abmelden, die schon angemeldet waren.

Wissentlich 2021 für falschen Garagentyp entschieden, der für diese Topographie nicht geeignet ist und nicht der Baubeschreibung entspricht, weil der Druck des Hangs nicht abgefangen werden kann, trotz verstärkter Rückwände.

Schadensersatzklage am Hals ca. 370.000 Euro für 16 Eigentümer. Fertiggaragen der Fa. Zapf, da die Fundus Hangabgrabungen auf Nachbargrundstück der Berka vorgenommen hat!

Bis heute werden wir im Dunkeln gelassen, wie sich die Fundus einen genehmigungsfähigen Bauantrag für die Seilerstraße vorstellt und wann damit zu rechnen ist.
Renate und Markus Diedrich, Lindlar

Bis heute werden wir im Dunkeln gelassen, wie sich die Fundus einen genehmigungsfähigen Bauantrag für die Seilerstraße vorstellt und wann damit zu rechnen ist. Bis heute haben die 16 Wohnungen keinen Wert, die Finanzierungen keine Sicherheiten und das gilt immer noch nicht als ausreichender Mangel für eine Rückabwicklung des Kaufvertrags! Skandal!

Momentan ignoriert die Fundus die Löschung der Baugenehmigung, obwohl sie zweimal die Möglichkeit einer Tektur hatte und somit die Abweichungen mit den geforderten Unterlagen legitimieren konnte. Dies wurde nicht erfüllt bis 28. Februar 2023! Desinteresse? Der angekündigte Bauantrag betrifft nur die neu gegründete Bauherrengesellschaft Berka/Fundus. Für eine Stützmauer hinter den Garagen auf neu erworbenem Grundstück. Hier gibt es für die Seilerstraße keinen Rechtsanspruch. Erst nach der Bauabnahme dieser Stützwand wird sich zeigen, inwieweit die Garagen Schaden genommen haben.

Wieso ist man hier den Behörden, der Justiz und einem Bauträger so ausgeliefert und wird allein gelassen? Wenn ich nicht rechtzeitig bezahlt hätte, wäre schon längst gegen mich vorgegangen worden. Ich möchte diese Wohnung nicht mehr und hoffe weiter!

Renate und Markus Diedrich, Lindlar


„Die Post kommt nur noch alle zwei Tage“

Zu „Probleme mit Zustellung von Wahlflyern“ (vom 10. September):

Es ist wohl mittlerweile ein generelles Problem mit der Zustellung durch die Deutsche Post, nicht nur bei Flyern von Parteien. Ich werde den Eindruck nicht los, dass die „normale“ Zustellung maximal nur noch alle zwei Tage geschieht, dass die Zusteller täglich nur noch jeden zweiten Haushalt beliefern, so wechselnd den ein über den anderen Tag, dazu noch montags und samstags, nur wenn man Glück hat.

Dies führt natürlich dazu, dass – wenn in dem Fall wie mit den Wahlflyern, die ja an jeden Haushalt geliefert werden sollen – die Zustellung ein Problem bietet. Denn dann wird man in der vorgegebenen Zeit nicht mit der Zustellung fertig. Also Massensendungen für jeden Haushalt einfach mal vergessen, ist ja eh nur Werbung. Ich habe es jetzt wieder erfahren müssen, denn heute, Mittwoch, kommt immer meine Sportzeitung mit der Post, aber ich sah den Postboten/die Postbotin im Auto nur vorbeifahren. Daher eine Bestätigung meiner Vermutung „Post nur noch alle zwei Tage“.

Ich werde den Eindruck nicht los, dass die ‚normale‘ Zustellung maximal nur noch alle zwei Tage geschieht.
Axel Peters, Wiehl-Jennecken

Sicherlich haben es die Postboten heute schwerer als ihre Kollegen und Kolleginnen vor 25 Jahren, sind die einzelnen Bezirke der Zusteller doch wesentlich größer geworden, sodass die Zusteller das vorgegebene Pensum einfach manchmal nicht schaffen können. Daher unserem Ex-Kanzler Helmut Kohl sei Dank, dass er unter anderem Tafelsilber der deutschen Bürger, auch die Post, privatisiert hat, mit dem oben beschriebenen Erfolg.

Die jetzt regierenden Parteien müssen sich daher nicht wundern, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger bei den Wahlen nach Alternativen umschauen.

Axel Peters, Wiehl-Jennecken


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