Unterstützung für den SC GermaniaErftstadt gibt mehr Geld für das Vereinsheim

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Die Ausschussmitglieder machten beim Ortstermin ein Bild vom Germania-Vereinheim im Lechenicher Sportpark.

Die Ausschussmitglieder machten beim Ortstermin ein Bild vom Germania-Vereinheim im Lechenicher Sportpark.

Erftstadt-Lechenich – Für die Fertigstellung des Vereinsheims des Sportclubs Germania im Hennes-Weisweiler-Sportpark am Kölner Ring samt Außenanlagen sowie Ver- und Entsorgungsleitungen wird die Stadt zusätzlich 219.000 Euro an den Verein zahlen. Das beschloss der Immobilienausschuss auf einer Sondersitzung mit großer Mehrheit.

Vor der Sitzung des Gremiums hatten dessen Mitglieder den Neubau im Sportpark in Augenschein genommen und sich von Architekt Engelbert Zepp sowie der Technischen Beigeordneten Monika Hallstein die Räume unter dem gewölbten Dach, das aus Gründen des Schallschutzes errichtet worden war, zeigen lassen. Laut Architekt Zepp, der den Neubau ehrenamtlich entworfen und die Arbeiten begleitet hatte, verfügt das Vereinsheim über 18 Toiletten, 24 Duschen, Fußbodenheizung, Be- und Entlüftungsanlage und vieles mehr. Das gesamte Sportgelände steht zur Nutzung durch Vereine, Schulen und die Bürgerschaft zur Verfügung.

Steigende Baukosten

Begonnen hatten die Arbeiten im Sommer 2018, viele Handwerksunternehmen erbrachten Arbeiten unentgeltlich und leisteten dadurch einen Anteil an der Finanzierung. Die Baukosten waren ursprünglich auf etwa 810.000 Euro geschätzt worden, stiegen aber wegen der Entwicklung im Bausektor, wenn auch im Vergleich zu anderen Großbauvorhaben in einem überschaubaren Rahmen. Zur Begutachtung des Objektes und zur Baupreisermittlung war im März 2021 ein externes Sachverständigenbüro in Abstimmung mit dem Verein und dem Rechnungsprüfungsamt (RPA) beauftragt worden. Der Gutachter hat den Verkehrswert des Vereinsheims auf 1,34 Millionen Euro beziffert. Dezernentin Hallstein sprach bei der Ortsbesichtigung von einer bemerkenswerten Leistung, die mit dem Neubau erbracht worden sei. „Hier ist etwas geschaffen worden von hohem und bleibendem Wert für die ganze Stadt“, betonte sie. Schließlich gehöre das Gebäude der Kommune.

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Die Liberalen betonten hingegen im Immobilienausschuss, dass es um die Gleichbehandlung aller Vereine gehe und mit dem neuerlichen Zuschusses davon abgewichen werde. Ein Vertagungsantrag der FDP, um den Rat beschließen zu lassen, wurde abgelehnt. Gleichwohl möchte die FDP, dass das RPA die Sache erneut unter die Lupe nimmt. Per Dringlichkeitsantrag wollten die Liberalen darüber im Stadtrat abstimmen lassen. Doch für eine Dringlichkeit gebe es keinen Grund, erklärte Freie-Wähler-Fraktionschef Raymond Pieper im Rat. Auf der nächsten Ratssitzung nach den Ferien sei genug Zeit, zu beraten, ergänzte CDU-Fraktionschef Thomas Schmalen. Der FDP-Antrag wurde somit zunächst nicht behandelt.

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