Rund 30 Aussteller sorgten an nunmehr drei Tagen für Speis und Trank und boten Geschenkideen. Besucher lobten die gute Mischung.
Neues KonzeptSo war der Weihnachtsmarkt des Aktivkreises rund um das Rathaus in Frechen

Melanie Steven bot an ihrem Stand unter anderem Seifen und Marmelade an.
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Für Melanie Steven ist der Weihnachtsmarkt in Frechen vor allem ein Treffpunkt, bei dem die Menschen zusammenkommen, sich austauschen und das Jahr zusammen ausklingen lassen können. „Gerade in der Vorweihnachtszeit merkt man, wie wichtig solche Orte für das Gemeinschaftsgefühl sind“, findet sie. Deshalb hatte sie sich auch dafür stark gemacht, den Markt dieses Mal nicht nur am letzten Adventswochenende stattfinden zu lassen, sondern mit ihm bereits einen Tag früher, also am Freitagnachmittag, zu starten.
Frechen: Gute Mischung, entspannte Atmosphäre
Mit ihrer Veranstaltungsagentur Legendär Events organisiert sie den Weihnachtsmarkt am Rathaus zusammen mit dem Aktivkreis Frechen bereits seit einigen Jahren. Mit ihrer Idee, ihn zu verlängern, stieß sie auf offene Ohren. Auch die Stadt beteiligte sich und gestaltete ein Bühnenprogramm mit. Rund 30 Aussteller sorgten an nunmehr drei Tagen für Speis und Trank und boten Geschenkideen.
„Ich habe Spaß, hier heute mit meiner Familie zu sein und auch ein bisschen zu naschen“, sagte Theresa Nathan am Samstagnachmittag vor dem Stand von Romano Adler aus Bremen, bei dem es unter anderem Langos, das sind Fladen aus Hefeteig, und Süßkartoffel-Pommes gab. „Wir sind zum ersten Mal hier, um diesen Markt mal ausprobieren“, sagte Romano Adler. „Bis jetzt gefällt uns die Atmosphäre ganz gut, aber am Freitagabend hätte auch gern noch ein paar Besucherinnen und Besucher mehr kommen können“, bilanzierte er.
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Wir finden es hier ganz entspannt und gut, dass es kein Gedränge gibt
Gegenüber, in der Nähe des Klüttenbrunnens, probierten derweil Interessierte Käse am Feinkost Stand Kamilo aus Saarlouis. „Am beliebtesten ist bis jetzt der Käse mit Trüffel“, erklärte der Verkäufer. Anderen schmeckte hingegen der gegrillte Bauernschinken ganz gut. „Ich mag den Winzerglühwein“, freute sich Monika Jacob. „Und das Kleine und das Gemütliche hier.“
„Die Auswahl der Stände ist eine ganz gute Mischung“, ergänzte ihre Freundin. Zum Angebot gehörten unter anderem handgemachte Kinderkleidung, Kerzen, Häkelprodukte, Brettchen, Deko- und Weihnachtsartikel. Für die Jüngsten gab es Entenangeln, ein Kinderkarussell und Trampolin-Springen. Und um 17 Uhr kam jeweils an allen drei Tagen der Nikolaus. An einem Stand verkaufte die Kolpingfamilie Selbstgebackenes, um mit dem Erlös die Teilnahme am Karnevalszug zu finanzieren.
„Wir finden es hier ganz entspannt und gut, dass es kein Gedränge gibt“, bekundeten Heidi und Gerd Dichant. Ihrer Meinung nach könnte es in Frechen noch mehr Märkte geben. Etwas voller wurde es am späteren Nachmittag zum Ensembleauftritt des Frechener Joy Chores. Die Sängerinnen und Sänger erfreuten die Gäste mit deutschen und englischen Weihnachtsliedern und brachten zum Beispiel ‚Es ist ein Ros entsprungen‘ und ‚Winter Wonderland‘ zu Gehör.
Unterdessen stand auch immer wieder Melanie Steven an ihrem Stand des Café Schnörkellos, dass sie zudem im Ort betreibt und hier regionale Produkte sowie Kuchenspezialitäten anbietet. „Das der Markt schon am Freitagnachmittag geöffnet hat, muss sich sicher noch mehr rumsprechen und etablieren“, resümierte sie. Sie will daran festhalten und träumt davon, aus dem Markt mit Ständen einen Hüttenweihnachtsmarkt zu entwickeln. Dafür würde sie sich über viele helfende Hände freuen.

