Im FeierabendhausPaveier und Freunde stimmen Publikum in Hürth auf Weihnachten ein

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Die Band Paveier vor einem großen leuchtenden Stern auf der Bühne im Feierabendhaus Knapsack.

Vorweihnachtliche Feststimmung verbreiteten die Paveier bei ihrem Konzert im vollbesetzten Feierabendhaus.

Für Paveier-Frontmann Sven Welter war der erste Auftritt im Feierabendhaus Knapsack ein Heimspiel.

Zum ersten Mal gaben die Paveier auf Einladung der Großen Knapsacker Karnevalsgesellschaft ein Konzert im Feierabendhaus. Nicht nur der in Hürth lebende Frontmann Sven Welter, dessen Eltern und Schwiegereltern im Saal anwesend waren, fühlte sich auf der großen Bühne sichtlich wohl und verbreitete eine nahezu familiäre Atmosphäre.

Seit 3. Dezember sind die beliebten kölschen Barden mit „Kölsche Weihnacht – Paveier und Freunde“ auf Tour und absolvieren dabei nahezu täglich ein Konzert. Von Ermüdung war bei ihrem Auftritt allerdings nichts zu verspüren.

Kölsche Band eroberte das Publikum in Hürth im Sturm

Gleich zu Beginn sorgten sie mit dem poppig anhauchten Titel „Frohe Weihnacht“ für gute Stimmung bei den Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen. Besinnliche Töne schlug Detlef Vorholt dann bei dem Lied „Alles weed joot“ an.

Mit einem weihnachtlich eingefärbten Programm, in dem es mal ruhig und nachdenklich, mal schwungvoll und fröhlich zuging, eroberten die Paveier ihr Publikum im Sturm, ließen aber auch ihren Gästen genügend Raum zur Entfaltung.

Lioba und Romy, zwei kleine Sängerinnen der Colonia Akademie, rührten mit „Wenn ich groß bin“ und dem stimmungsvollen „Et hätt jeschneit“, in das sich zarte Streicherklänge mischten. Für ihren selbstbewussten Auftritt wurden die Mädchen mit Applaus bedacht, für den die Besucherinnen und Besucher sich von ihren Plätzen erhoben.

Im Hürther Feierabendhaus ging es auch mal deftig zur Sache

Die spaßige Geschichte vom Kauf eines unansehnlichen Weihnachtsbaumes sangen Klaus Lückerath und Sven Welter, angetan mit roten Weihnachtspullovern, im Stile des Colonia-Duetts. Ziemlich deftig zur Sache ging es bei der unverhofften Begegnung zweier konkurrierender Nikoläuse in einem Treppenhaus in Köln-Kalk, die Detlef Vorholt zur Freude der Zuhörerinnen und Zuhörer in breitem Kölsch zum Besten gab.

Mit der Band „StadtRand“ hatten die Paveier Kollegen eingeladen, die ganz auf ihrer musikalischen Linie sind. Herzerwärmend das von Sven Welter gesungene Lied „Do steiht ne Stään“, gut ins Programm passte auch die kölsche Version von Leonard Cohens berühmtem „Hallelujah“, bei dem der Lead-Sänger allerdings stimmlich an seine Grenzen geriet. Ein Paveier-Hit ohne Verfallsdatum ist „Heilich Abend auf dem Dom“.

Für die klassischen Momente war Sopranistin Constanze Störk zuständig. Die Sängerin brachte mit kraftvoller Stimme Engelbert Humperdincks „Weihnacht“ zu Gehör. Prominentester Gast war Marc Metzger, der einen viel beklatschten Auftritt lieferte; vollends warm ums Herz konnte es einem beim flotten „Nussknacker-Leed“ und dem Titel „Für alle Minsche“ werden. Mit ihrem Erfolgshit „Heimat es“ krönten die Paveier ihren fast dreistündigen Auftritt, der beim Publikum keine Wünsche offen gelassen hatte.

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