Ein Haus für Wehr und DorfErster Spatenstich für Feuerwehrgerätehaus

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Beim ersten Spatenstich für das neue Multiple Feuerwehrgerätehaus machten Vertreter der Stadt und der Feuerwehr mit.

Beim ersten Spatenstich für das neue Multiple Feuerwehrgerätehaus machten Vertreter der Stadt und der Feuerwehr mit.

Kerpen-Manheim-neu – Für 1,73 Millionen Euro wird in den kommenden Monaten ein Multiples Feuerwehrgerätehaus in Manheim-neu entstehen. Politiker und Feuerwehr feierten dazu am Donnerstagnachmittag den ersten Spatenstich.

In dem neuen Gebäude wird der Löschzug Manheim der Freiwilligen Feuerwehr Kerpen ab Sommer 2021 seinen Platz finden. Derzeit hat er 27 Mitglieder im Einsatz, 13 in der Jugendfeuerwehr und zehn in der Ehrenabteilung. Im Jahr 2018 wurde der Löschzug zu 60 Einsätzen gerufen, in diesem Jahr rückte er bereits 47 Mal aus.

Platz für 18 Autos

Der Grundriss des Hauses bildet einen rechten Winkel. Mit Toren zur Straße und zum Hof ausgestattet, kann die Fahrzeughalle durchfahren werden. Neben zwei Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge befinden sich Umkleideräume für Damen und Herren mit eigenen Sanitärräumen in dem Neubau.

Ein Schulungsraum mit Teeküche, ein Büro der Löschzugführung und ein Lagerraum gibt es weiterhin. Auf dem Gelände können bis zu 18 Privatautos abgestellt werden.

Multipel ist das Gebäude deshalb, weil es einen „Versammlungsraum für das Dorfleben“ mit separatem Eingang und WC hat, der an den Schulungsraum der Wehr angeschlossen werden kann.

Feuerwehrgerätehaus soll 2021 eröffnet werden

Mit den Erdarbeiten soll Mitte Januar begonnen werden. Der Rohbau soll Ende Juli des kommenden Jahres fertig sein. Mit der Eröffnung des Gerätehauses wird im Sommer oder Frühherbst 2021 gerechnet.

Bürgermeister Dieter Spürck erinnerte in seiner Festrede an den Brand am Sonnenblumenweg im November: „Dieses Feuer hat uns ganz aktuell die Notwendigkeit des Löschzuges Manheim vor Augen geführt.“

Nicht nur durch den Versammlungsraum sei der Neubau für das Dorfleben wichtig. Mit dem Manheimer Wappen, das findige Feuerwehrleute vor Metalldieben gerettet hätten, so Spürck, soll es geschmückt werden, um die Verbindung von der alten und der neuen Heimat der Menschen im Ort deutlich zu machen: „Ein Symbol für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.“

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Ortsvorsteherin Lonie Lambertz sieht in dem Gebäude einen „Meilenstein“ der Umsiedlung: „Wir machen das alles für die Jugend und für euch in der Jugendfeuerwehr. Wir hoffen, dass ihr alle sehr lange bei der Stange bleibt. Viele von Euch haben ja schon mitgeholfen bei dem Hausbrand vor einigen Wochen.“

Der stellvertretende Leiter der Kerpener Feuerwehr, Oliver Greven, dankte dem Löschzug für die Bereitschaft, drei Jahre in einem Provisorium auszuharren. Er betonte die Wichtigkeit der Manheimer Wehrleute: „Wir brauchen diesen Löschzug, er ist für das gesamtstädtische Gefüge sehr wichtig.“

Der Manheimer Löschzugführer Peter Krauß lud die Gäste nach dem Spatenstich zu Kaffee und Plätzchen ein: „Bitte legt das Richtfest auf ein Wochenende und nicht auf einen Nachmittag in der Woche. Dann gibt es auch was »Richtiges« zu essen.“

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