Fernzüge sowie die S 12 und die S 19 können wieder wie üblich fahren. Ende November prallte auf einer Zugstrecke bei Kerpen ein Güterzug auf einen Bauzug.
Nach ZugunfallBahnstrecke bei Kerpen nach Reparaturen auch für Fernverkehr wieder frei

Auf freier Strecke prallte ein Güterzug mit einem Bauzug zusammen (Archivfoto).
Copyright: Eric Lamparter
Die Deutsche Bahn (DB) hat eigenen Angaben nach die Reparatur nach der Zugkollision bei Kerpen plangemäß abgeschlossen.
Nach den jüngsten Prüfungen gibt die DB die Strecke am Samstagmorgen wieder vollständig frei. Die S-Bahn-Linien S 12 und S 19 der DB Regio können den Abschnitt dann wieder passieren. Die Züge fahren alle Stationen auf der Strecke an. Auch die Züge des Regionalverkehrs fahren ohne Einschränkungen. Fernverkehrszüge können ebenfalls wieder wie gewohnt fahren. Eine Umleitung ist nicht mehr notwendig.
Kerpen: Bahn verlegt mehr als zwei Kilometer an Schienen neu
Seit Ende November haben die Baufachleute die Strecke laut Angaben der DB unter Hochdruck wiederhergestellt. Dabei mussten sie einer Pressemeldung zufolge 1100 Meter an Gleisen erneuern und rund 2200 Meter neue Schienen verlegen. Mehr als 4000 Tonnen Schotter sowie fünf Oberleitungs- und Signalmasten hätten die Arbeiter ersetzt.
Alles zum Thema Deutsche Bahn
- Ferienstart in NRW Volle Autobahnen, Züge und Flieger – Das gilt es zu beachten
- Deutsche Bahn Zwischen Erftstadt und Köln Hbf fährt Schienenersatzverkehr
- Siegstrecke Bahnreisende müssen sich zwischen Siegen und Troisdorf auf lange Sperrungen einstellen
- Zehntausende betroffen Kölner Hauptbahnhof für zwei Jahre von Bonn und der Eifel abgeschnitten
- Krisenfall Deutsche Bahn Rechnungshof kritisiert fehlende Gesamtstrategie für die Bahn
- Sommerferien 2025 Diese Baustellen in Köln behindern den Verkehr
- Bahn tauscht „Idiotenbrücke“ aus Innere Kanalstraße im August an zwei Wochenenden gesperrt
Kurzfristig hätten die Verantwortlichen zudem die Herstellung von 1800 Betonschwellen in Auftrag geben müssen. Mitte dieser Woche hätten die Technikerinnen und Techniker zudem rund zwei Kilometer Oberleitung erneuert. Anfang 2025 finden der Deutschen Bahn zufolge noch letzte Restarbeiten statt.
Der Güterzug war am 22. November gegen 1.30 Uhr bei Kerpen auf einen stehenden Bauzug gefahren. Drei Menschen wurden verletzt, der Lokführer des Güterzugs schwer. Wie es zu dem Unfall kam, ist weiter unklar. Die Ursache sei derzeit noch Gegenstand der behördlichen Ermittlungen, heißt es in der Pressemeldung.(enp)