Reaktion auf Corona und UkraineKerpener Dienstleister Computacenter vergrößert sich

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Zwischen Verwaltungsgebäude und Integrationscenter hat Computacenter Parkflächen mit Solarpaneelen überdacht.

Kerpen – Der IT-Dienstleister Computacenter ist in Kerpen weiter gut im Geschäft: So hat das Unternehmen, das mit rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Stadt ist, nun die Kapazitäten seines Integration Centers im Sindorfer Europarc noch einmal um rund 20.000 Quadratmeter erweitert, wie Pressesprecher Thorsten Düchting berichtet.

Mehr Lagerflächen

Damit verfügt das Unternehmen an seinem Hauptsitz in Kerpen nun über 49.000 Quadratmeter, die als „Campus für Integration Services und Logistik“ genutzt werden.

Bundesweit hat Computacenter Kapazitäten von 55.000 Quadratmeter, die sich neben dem Hauptstandort Kerpen auf vier kleinere Nebenstandorte verteilen. „Wir werden weiterhin in unsere Infrastruktur in Deutschland investieren, um das Wachstum zu unterstützen und gleichzeitig unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, betont Reiner Louis, Geschäftsführer von Computacenter Deutschland.

Große Nachfrage

Wie Düchting berichtet, werde im Integration Center etwa Rechenzentrumskomponenten zusammengebaut oder Laptops mit spezieller Software bespielt. Dies geschieht bisher in den Räumen, die Computacenter 2019 auf der südlichen Seite des Europarings in Sindorf bezogen hatte.

Es handelt sich dabei um eine riesige Halle des Logistik-Unternehmens Prologis, die von Computacenter zu zwei Drittel angemietet wird. „Nun erleben wir eine große Nachfrage nach IT-Technologie“, berichtet Düchting. Dabei gebe es aber auch Lieferschwierigkeiten seitens der Zulieferer, die etwa in der Corona-Krise oder im Krieg gegen die Ukraine ihre Ursachen hätten. Um die Wünsche der Kundinnen und Kunden dennoch rasch erfüllen zu können, hat das Unternehmen für diese vermehrt Hardware eingelagert und seinen generellen Produktbestand deutlich ausgebaut, damit die benötigten Waren schnell abgerufen werden können.

Frühere Zentrale wieder angemietet

Dafür reichten die bisherigen Lagerkapazitäten allerdings nicht aus, schildert Düchting. Man habe deshalb die frühere Deutschlandzentrale des Unternehmens auf der anderen Seite des Europarings erneut angemietet, um auch die dortigen Lagerflächen nutzen zu können.

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Zudem hat sich Computacenter bereits dazu verpflichtet, im laufenden Jahr bei der direkten Freisetzung klimaschädlicher Gase im eigenen Unternehmen und bei der indirekten Freisetzung durch Energielieferanten klimaneutral zu werden. So seien bereits im vergangenen Jahr auf dem Dach des Integration Centers Solarelemente aufgebracht worden, um selbst Strom erzeugen zu können, berichtet der Unternehmenssprecher. Nun ist in diesem Frühjahr auch noch ein Firmenparkplatz mit weiteren, großen Paneelen überdacht worden. Düchting: „Darunter kann trotzdem weiter geparkt werden. Das ist gerade bei den aktuell heißen Tagen sehr angenehm.“

1,5 Millionen Kilowattstunden Solarstrom

In dem firmeneigenen Solarpark könnten auf diese Weise in jedem Jahr rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden, berichtet Düchting. Dies spare jedes Jahr rund 700.000 Kilogramm CO2-Emissionen ein.

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