Der exklusive Club war zwischen 1998 und 2018 Austragungsort für internationale Großturniere und Bühne für die besten Golfer der Welt.
Olympische SpieleGut Lärchenhof in Pulheim ist als Gastgeber für Golfturnier im Gespräch

Golfprofi Johan Edfors beim Turnier Linde German Masters auf Gut Lärchenhof.
Copyright: Udo Beißel
Nordrhein-Westfalen ist bereit für Olympische und Paralympische Spiele. Vergangenen Mittwoch haben Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Spitzen der beteiligten Städte das Konzept für die Wettbewerbe in der Metropolregion Rhein und Ruhr in den Jahren 2036, 2040 oder 2044 vorgestellt. Es wird nun offiziell eingereicht.
Pulheim: Einmalige Chance
Einziger in Rede stehender Austragungsort im Rhein-Erft-Kreis ist der Golfclub Gut Lärchenhof in Pulheim-Stommelerbusch. Eigentümer ist Kurt Dohle. „Wir sind gefragt worden, ob wir zur Verfügung stehen, wir haben es grundsätzlich bejaht“, sagte Geschäftsführer Josef Spyth im Gespräch mit der Redaktion. Er finde die Aussicht, dass der Club olympischer Austragungsort werden könnte, sehr gut. „Das ist eine einmalige Gelegenheit, die Region zu stärken und sich als Club zu präsentieren.“
Gut Lärchenhof und die Stadt Pulheim blicken auf eine 15-jährige Erfahrung mit großen Turnieren zurück. „Wir sind somit bestens für so ein Ereignis gerüstet“, weiß Josef Spyth. Der von der Golflegende – dem US-Amerikaner Jack Nicklaus – entworfene Platz war zwischen 1998 und 2018 regelmäßig Austragungsort für internationale Großturniere und Bühne für die besten Golfer der Welt.
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Achtmal fanden in dem Club, der als eine der renommiertesten Adressen in Europa gilt, die Linde German Masters statt, dreimal die Mercedes Benz Championships und viermal die BMW International Open. Die Turniere lockten jährlich rund 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in den beschaulichen Pulheimer Stadtteil Stommelerbusch. „Wir würden uns freuen Gastgeber zu sein und wünschen uns, dass die Region Rhein-Ruhr den Zuschlag bekommt.“
Im September 2026 wird der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheiden, mit welchem deutschen Ausrichter er sich bewerben will. München, Berlin und Hamburg haben dem DOSB ihre Konzepte bereits präsentiert. Vor acht Jahren war Gut Lärchenhof schon einmal als Austragungsort für die Olympischen Sommerspiele im Gespräch – und zwar für 2032. Die Bewerbungspläne von Eventmanager Michael Mronz hatten sich allerdings zerschlagen.