3700 Flugstunden geplantEurofighter in Rhein-Erft künftig öfter in der Luft

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3700 Flugstunden sind in diesem Jahr mit Eurofightern vom Luftwaffengeschwader Boelcke geplant.

  • 2020 werden es voraussichtlich 3700 Flugstunden sein.
  • Es sei auch denkbar, dass Nörvenicher Soldaten im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ in Syrien eingesetzt werden.
  • Klagen wegen Lärmbelästigung werden von den Verantwortlichen relativiert.

Rhein-Erft-Kreis – Das Boelcke-Geschwader konnte in den vergangenen Monaten die Einsatzbereitschaft der auf dem Fliegerhorst Nörvenich stationierten Eurofighter steigern: Wie Kommodore Danilo Schlag ausführte, verfüge das Geschwader zurzeit über 34 Eurofighter, von denen rund die Hälfte bis zwei Drittel – je nach Wartungsstand – auch eingesetzt werden könnten.

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Dies führe zu mehr Flugstunden und damit auch zu einer höheren Fluglärmbelastung für die Region: So habe das Geschwader 2019 rund 3300 Flugstunden absolviert. 2020 werden es voraussichtlich 3700 Flugstunden sein.

Lärmbelästigung relativiert

Klagen von Anwohnern über die steigende Lärmbelastung durch den Flughafen relativierte der Kommodore mit einen Verweis auf die Vergangenheit. Als in Nörvenich noch Militärjets vom Typ Tornado stationiert waren, habe es dort rund 8000 Flugstunden gegeben.

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Gestern starteten vom Fliegerhorst in Nörvenich wieder mehrere Eurofighter zu Übungsflügen.

Mittlerweile können die Eurofighter durch Umbauten auch für Aufklärungszwecke verwendet werden. Deshalb sei es denkbar, dass Nörvenicher Soldaten im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ in Syrien eingesetzt werden, berichtete Kommodore Schlag.

Bundestag entscheidet über Flüge nach Jordanien

So können sie die in Jordanien stationierten Tornado-Einheiten der Luftwaffe ablösen, die von dort aus zu Aufklärungsflügen starten. Ob es soweit kommt, ist derzeit aber noch ganz ungewiss: Ende März, also in etwa sechs Wochen, entscheidet der Bundestag darüber, ob das Bundeswehr-Mandat in Jordanien überhaupt verlängert wird.

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Steigflüge gehören mit zu den Manövern, die der Pilot mit dem Eurofighter übt.

Gestern wurde auf dem Fliegerhorst in Nörvenich wieder geübt. Neben den routinemäßigen Flügen fand auch ein Displayflug statt. Das ist keine Kunstflugdemonstration, gleichwohl sie für den Laien so aussieht. Kommodore Danilo Schlag: „Wir wollen damit natürlich auch unsere Leistungsfähigkeit demonstrieren.“ Diesen Flügen gehen zahlreiche Übungsflüge im Simulator voraus. Für den Piloten, der gestern den Eurofighter flog, war es der dritte reale Übungsflug.

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