Rhein-Erft-KreisS-Bahn-Ausbau zieht sich hin

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Regionalbahn

Symbolbild.

Rhein-Erft-Kreis – Etwas langsamer als gedacht sei es in den vergangenen zehn Jahren mit dem Ausbau des S-Bahn-Netzes im Rhein-Erft-Kreis schon zugegangen, geben SPD-Kreistagsfraktionschef Dierk Timm und Daniel Dobbelstein, Vorsitzender der Rhein-Erft-SPD, zu. „Aber wir sind schon ein gutes Stück vorangekommen“, sagt Timm.

Ein Jahrzehnt ist es her, dass Timm mit dem inzwischen verstorbenen Guido van den Berg das erste Konzept zum Ausbau vorgelegt hat. „Damals sind wir zunächst belächelt worden“, erinnert sich Timm. Aber nach kurzer Zeit waren sich alle politischen Fraktionen einig. „Wir treiben das Thema gemeinsam voran“, sagt Timm.

RB 28 soll zur vollständigen S-Bahn ausgebaut werden

Zum zukünftigen Rhein-Erft-S-Bahn-Netz gehören verschiedene Bahnlinien. Am weitesten fortgeschritten sind die Planungen der Erftbahn. Die RB 38 soll zu einer vollständigen S-Bahn (12) ausgebaut werden, die alle 20 Minuten zwischen Bedburg, Köln, Troisdorf und Au an der Sieg fährt. Die Planungsstufen eins und zwei seien hierfür schon abgeschlossen. Auch die Planungen für den Ausbau der S 6 zwischen Köln und Mönchengladbach mit Haltepunkt in Pulheim sind schon vorangeschritten. 

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Hier könnte es in den kommenden Jahren zur Umsetzung kommen. Zum Konzept gehört außerdem der Neubau einer Strecke von Köln-Hansaring bis Hürth-Kalscheuren mit Einbindung der Städte Euskirchen, Erftstadt und Brühl (Westspange) sowie ein Ausbau der Strecke Köln-Aachen. Anfangs träumten die Sozialdemokraten davon, bis 2025 das Netz stehen zu haben. Daraus werde wohl nichts, meint Timm. Eine Jahreszahl kann er nicht nennen.

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Erfreulich sei aber, dass der Bund die Erftbahn und die S 6 durch das vom Bundestag noch zu beschließende Gesetz zum Strukturwandel bezahlt. „Es hängt zurzeit an Planungskapazitäten“, sagt Timm. Timm und Dobbelstein betonen, dass der Rhein-Erft-Kreis als NRW-weit am stärksten wachsender Landkreis eine Verbesserung auf den Schienen braucht und zwar sowohl in Sachen Kapazität, Qualität und Quantität als auch bei Zuverlässigkeit und Barrierefreiheit.

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