Umfrage in Rhein-ErftSo zufrieden sind die Menschen mit den Innenstädten im Kreis

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Die Innenstädte – hier die Bergheimer Fußgängerzone – sind den Kunden wichtig.

Die Innenstädte – hier die Bergheimer Fußgängerzone – sind den Kunden wichtig.

Rhein-Erft-Kreis – Die Menschen im Kreis sind bekennende Innenstadt-Liebhaber. Das ist ein Ergebnis der Wirtschafts- und Verbraucherstudie „Wir im Rheinland“ von „Kölnischer Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit Unterstützung von Sparkasse Köln Bonn und Kreissparkasse Köln.

Von den 2256 Teilnehmern der Umfrage im Rhein-Erft-Kreis gaben 51 Prozent an, ihr Bekenntnis zu attraktiven Innenstädten und Einkaufsstraßen auch zu leben – durch Käufe im Ort. Nach eigenen Angaben verzichten sie möglichst auf Online-Käufe und nehmen für das Einkaufserlebnis beim lokalen Einzelhandel auch höheren Aufwand und höhere Preise in Kauf. Und: Die Befragten kündigten an, nach der Corona-Krise tendenziell noch weniger online zu kaufen als vor dem Lockdown. Die Befragten waren im Schnitt 52 Jahre alt und einkommensstärker, 53 Prozent waren Frauen.

Rhein-Erft: 13 Prozent finden die Einkaufsinfrastruktur schlecht

Dabei bewerten elf Prozent der Befragten die Einkaufssituation im Kreis als sehr gut und 46 Prozent als gut – weit mehr als die Hälfte. Nur 13 Prozent sagen, die Einkaufsinfrastruktur sei schlecht. Aber: Wenn in den Innenstädten in Köln, Bonn und Düsseldorf eingekauft wird, dann fällt die Bewertung der Einkaufsinfrastruktur dort im Vergleich zur Lage in der Heimatstadt deutlich positiver aus. Die Innenstädte in Köln, Bonn und Düsseldorf werden dabei auf gleichem Niveau bewertet.

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Rund 20 Prozent der Befragten gaben sich als überzeugte Online-Käufer aus: Sie stellen die günstigen Preise und die Bequemlichkeit über das Einkaufserlebnis und die Unterstützung des lokalen Einzelhandels. Die Befragten waren mit im Schnitt 42 Jahren eher jünger, der Anteil der Männer fällt mit 57 Prozent höher aus.

82 Prozent der Befragten finden Online-Präsenz der Läden wichtig

Bei 26 Prozent der Befragten klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander: Zwar finden sie attraktive Innenstädte wichtig, im Zweifelsfall siegen aber die Bequemlichkeit und der Preis – und damit der Online-Einkauf.

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In der Umfrage wurde auch deutlich, dass längere Öffnungszeiten den meisten Kunden nicht wichtig sind, um den Einzelhandel attraktiver werden zu lassen. Nur 32 Prozent gaben das als wichtig oder sehr wichtig an. Von Bedeutung sind vielmehr – für 90 Prozent der Befragten – eine höhere Attraktivität der Einkaufsstraße insgesamt, also die Vielfalt der Geschäfte, das Angebot an Gastronomie oder die Atmosphäre in der Innenstadt. Jeweils 82 Prozent geben an, dass sie Wert auf eine Online-Präsenz der Läden legen und ihnen eine bessere Beratung und mehr Produktauswahl am Herzen liegen.

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